Städtische Musikschule p.p. "Hairspray"
Städtische Musikschule p.p. "Hairspray"
Im Theatersaal des Hauses der Begegnung hat die Gesangsklasse der Musikschule, unter der Leitung von Franz Garlik Ausschnitte aus dem Musical „Hairspray“, das ist Musik im Stile der 60er Jahre, gegeben. Es geht um den Kampf gegen Diskriminierung von Menschen, die anders aussehen. Mit fröhlicher Musik und gesundem Selbstbewusstsein, setzten sich die Protagonisten gegen das „Normale“ durch.
Unter tatkräftiger Beteiligung der Schülerband der Städtischen Musikschule, verstärkt durch Gebläse, gaben die jungen Sängerinnen und Sänger ihr Bestes. Franz Garlik erzählte in kurzen Zügen die jeweiligen Gesangseinlagen und wie sie im Stück zusammen eine ungewöhnliche Geschichte ergeben. Professionell ausgerüstet mit modernster Mikrophon Technik und passenden Kostümen zur Zeit der 60ziger, haben die jungen Gesangsschüler, eine überzeugende Momentaufnahme ihres momentanen Ausbildungsstandes geliefert.
Wir haben es hier mit jungen Gesangsschülern zu tun, die ihre ersten Schritte auf die berühmten Bretter machen. Singen allein reicht da nicht immer, es gehört schon viel Mut und Begeisterung dazu vor Publikum, mit Band gegen das Bühnenlicht zu spielen. Die Interaktion in der Gruppe, schauspielerisches Talent und tänzerisches Rhythmusgefühl, da muss vieles gleichzeitig, koordiniert werden.
In wechselnden Besetzungen wurde die Geschichte um die übergewichtige junge Sängerin erzählt, ihr Wille zum Weg in die große Fernsehshow, auch gesanglich dargestellt. Die Geschichte der Eltern dabei kommt auch nicht zu kurz und mit einem Abstecher in die Rassenpolitik der damaligen Zeit wird der Bogen zum unvermeidlichen Happy End gezogen.
In Zeiten von Superstars aus der Konserve, Berufsphantasien wie Modell oder Talentkönig, setzen die Schüler der Musikschule Pfaffenhofen, ganz auf eine solide Grundausbildung, die sichtlich Spaß macht. Der Gesang bildet natürlich die Basis, aber Gruppenarbeiten wie diese Aufführung bewahrt sicher den einen oder anderen jungen Menschen davor mit seiner Phantasie abzuheben.
Am Ende gab es natürlich den verdienten Applaus, das Brot eines jeden Künstlers. Die eine oder andere Selbstkritik war zu hören, aber insgesamt überwog das gute Gefühl zusammen etwas sehr Schönes geschaffen zu haben.
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