Stadträte sagen NEIN zu Fracking
Stadträte sagen Nein zu Fracking
„Wir Stadträte der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm lehnen Fracking zur Gewinnung fossiler Energieträger grundsätzlich ab und setzen uns auch dafür ein, dass sich der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm dieser Ablehnung anschließt.“
Hier die Texte zur GfG-Resolution gegen Fracking
Hier das sehr klare und erfreuliche Ergebnis:
Von 31 anwesenden Stadträten (einschließlich 1. Bürgermeister und den zwei berufsmäßigen Stadträten) haben - quer über alle Wählergruppen und Parteigrenzen hinweg - 28 die Resolution gegen Fracking unterzeichnet.
Resolution:
Stadträte der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm sagen
Nein zu Fracking
Wir Stadträte der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm lehnen Fracking zur Gewinnung fossiler Energieträger grundsätzlich ab und setzten uns auch dafür ein, dass sich der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm dieser Ablehnung anschließt.
Die weitere Erschließung und Ausbeutung fossiler Rohstoffe zur Energiegewinnung behindert die Energiewende mit dem Ziel "100 Prozent erneuerbare Energien".
Wir stellen fest, dass es bisher weder in Bayern noch auf Bundesebene ein konkretes Verbot von Fracking gibt.
Wir fordern daher die bayerische Staatsregierung auf, die bereits vorliegende Gesetzesinitiative Schleswig-Holsteins zur Änderung des Bergrechts im Bundesrat zu unterstützen und damit möglichst schnell Fracking grundsätzlich in Deutschland zu verbieten.
Außerdem erwarten wir die umfassende und vollständige Offenlegung aller Informationen zu bereits in Bayern stattgefundenen Erkundungen.
Wir fordern darüber hinaus, dass keine weiteren Erkundungslizenzen durch die bayerische Staatsregierung vergeben werden.
Erläuterungen zur Resolution:
In Anlehnung an die einstimmige Kreistags-Resolution von Neustadt in der Oberpfalz vom 23.06.2014 und überregionaler Online-Appelle, z.B. Campact!de, hat die Wählergruppe Gemeinsam für Gemeinwohl (GfG), vertreten durch Stadtrat Manfred“Mensch“Mayer, eine Resolution verfasst, in der sich die Stadträte der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm, die sich in ihrem Selbstverständnis als besonders lebenswerte und nachhaltig wirkende Stadt versteht, ebenso mit einer Erklärung gegen Fracking ein weiteres deutliches Zeichen setzt.
Auch wenn man beim Fracking auf grundwassergefährdende Chemikalien verzichten würde, wäre mit einem unkontrollierten Austreten von giftigen Stoffen, u.a. Schwermetallen und dem Klimakiller Methan zu rechnen, die im Erdgas selbst vorhanden sind. Die Gefahr geht beim Fracking also nicht nur von den eingesetzten Chemikalien aus, sondern von den zutage geförderten Kohlenwasserstoffen selbst, die das Grundwasser mit einem ganzen Zoo krebserregender Substanzen verunreinigen können.
Sogenanntes „Greenfracking" gibt es also nicht. Auch ohne den Einsatz der hochgiftigen Chemikalien bleiben untragbare Risiken für Mensch und Umwelt bestehen, wie enormer Flächen- und Wasserverbrauch, Flächenzerschneidung, Grundwasserabsenkungen, Lärm und Abgase durch Schwerlastverkehr, radioaktive Stoffe, die aus dem Erdreich herausgelöst werden, Gefahr von Erdbeben, Klimaschädigung durch austretendes Methan.
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