Das kelten römer museum wird zur Spezialwerkstatt von Restauratoren
Noch wenige Tage sind es bis zur Eröffnung der nächsten Sonderausstellung "Das Goldene Antlitze des unbekannten Makedonenkönigs" im kelten römer museum manching am 23.7.2014. Der Ausstellungsraum des kelten römer museums verwandelte sich diese Woche für einige Tage in eine hochgesicherte Spezialwerkstatt für die Arbeit der Restauratoren des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz.
Die Spezialisten aus Mainz waren für 4 Tage mit großem technischem Spezialequipement angereist, um die einzigartige Totenmaske und die beringte rechte Hand aus hauchdünnem Goldblech abzuformen. Die technische und manuell höchst anspruchsvolle Arbeiten wurden von Stephanie Felten, Leslie Pluntke und Stephan Ritter vorgenommen. Es zeugt von dem großen Vertrauen der mazedonischen Leihgeber zur Leitung des kelten römer museums, daß diese brisante Aufgabe hier in Manching durchgeführt wurde.
Denn die Goldfunde aus Ohrid gehören zu den kostbarsten archäologischen Schätzen Mazedoniens und durften nur mit Genehmigung der mazedonischen Regierung das Land für die Ausstellung in Manching verlassen. Die Abformaktion, die im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten internationalen Projektes "The Clash of Cultures" stattfand, ist die Grundlage für die Anfertigung täuschend echt aussehender Kopien der hochfragilen Goldfunde. So werden Goldmaske und Goldhand zukünftig wohl kaum noch für Sonderausstellungen auf Reisen gehen, sondern nur noch ihre Kopien.
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