Gregorianik und Glocken - Sommerkonzerte 2014
Markus Rupprecht war als Assistent des Domkapellmeisters am Dom zu Eichstätt selbst mit der Schola Gregoriana befasst, bevor er im Vorjahr als hauptamtlicher Kirchenmusiker nach Scheyern kam. Jetzt gelang es ihm, dieses Vokalensemble für ein Konzert im Rahmen der Sommerkonzerte 2014 zu gewinnen.
Die Konzerte im Kreuzgang der Scheyrer Basilika sind schon seit jeher schnell ausverkauft. Dies mag einerseits der besonderen Atmosphäre dieser Lokalität als Veranstaltungsort geschuldet sein, andererseits passt die dort dargebotene Musik grundsätzlich exzellent in diesen Raum und schafft darüber ein Gesamtempfinden, das Seinesgleichen sucht.
"Gregorianik und Glocken" war das Konzert der Schola Gregoriana Eichstätt am Samstagabend untertitelt. Wie schon beim Lokalklang-Auftakt "So klingt Scheyern" Anfang Mai im Klosterinnenhof, so war auch das Kreuzgangkonzert geprägt vom Wechselspiel des Glockenklangs und der Musik. Unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß stimmte der 8 Mitglieder zählende Chor in die Taktvorgabe des Glockengeläuts ein und setzte ihn fort, um dann aber auch immer wieder sozusagen in den Turm der Basilika zurückzugeben. Hervorzuheben an dieser Stelle ist das "Kyrie" aus der "Missa orbis factor", bei dem der Chor den Ton extrem lang hielt, während die Glocken die Melodie wiedergaben.
Zwischen den Chorgesängen und dem Glockengeläut kamen die Konzertbesucher am Samstagabend auch in den Genuss einiger - teilweise improvisierter - Melodien auf dem Orgelpositiv, gespielt von Maximilian Pöllner, dem Assistenten des Eichstätter Domkapellmeisters. So kamen die Zuhörer im dritten Teil der Sommerkonzerte 2014 des Klosters Scheyern in den Genuss allerfeinst abgestimmter Kirchenmusik, wie man sie ganz gewiss nicht oft erlebt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.