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Stadt gibt grünes Licht für Giebelabriss


Es war wohl der für die Öffentlichkeit wichtigste Punkt, der auf der Tagesordnung des städtischen Bauausschusses stand, nämlich die Stellungnahme zum Änderungsantrag des Landratsamtes für den Erweiterungsbau des Landratsamts-Gebäudes. Vor gut einer Woche war es bei einem Ortstermin des Verwaltungsgerichts München zwischen Kläger und Landratsamt zu einer Einigung beim Giebelstreit gekommen. Und jetzt lag der Stadt der Änderungsantrag vor.
Bauamts-Chef Gerald Baumann trug den Mitgliedern des Ausschusses den Ablauf des Vorgangs noch einmal vor und bezeichnete die Entscheidung für die Giebelvariante als die überzeugendste und städtebaulich interessanteste Lösung. Die Ausschussmitglieder wehrten sich gegen den in der Öffentlichkeit aufgekommenen Vorwurf, sie hätten Schuld an dem ganzen Streit. Roland Dörfler meinte, dass der Landrat selbst einmal Fehler eingestehen sollte und dass die Stadt die Verantwortung für den Streit zurückweise. Altbürgermeister Hans Prechter betonte ebenfalls , dass den Bauzuschuss keine Schuld treffe, man hätte damals nur kein viertes Vollgeschoss gewollt, aber man sollte jetzt endlich „die Kuh vom Eis“ bringen und den geänderten Plan mit einem Walmdach zustimmen, was dann auch einstimmig erfolgte.
Hans Prechter hatte außerdem einen Erfolg zu verzeichnen. In einer letzten Bauausschusssitzung wurde für das Gebiet Kuglhof ein Bauplan zur Errichtung eines Container-Lagers vorgelegt. Er hatte vorgeschlagen, diesen hässlichen Anblick nicht zuzulassen und eine Änderung des Bebauungsplanes vorgeschlagen, der in der heutigen Sitzung vorgelegt wurde. Er dankte dem Bauamt ausdrücklich für die schnelle Reaktion und einstimmig fiel der Aufstellungsbeschluss für die Änderung des B-Planes, zusätzlich wurde noch eine Veränderungssperre erlassen. Ebenfalls einstimmig wurde das Landratsamt aufgefordert, zu prüfen, ob es bei den geplanten Windkraftanlagen in der Gemeinde Hohenwart zu einer „Einkesselung“ der anliegenden Pfaffenhofener Ortsteile kommen könnte.
Beim Bauantrag für ein Wohngebäude mit 11 Wohnungen gab es keinen Widerspruch, dafür aber bei der Entscheidung zur Errichtung eines Wettbüros in der Josef-Fraunhofer-Straße. Stadtrat Schmuttermayr sprach sich gegen Spielgeräte aus und mit den Gegenstimmen der CSU-Vertreter wurde der Antrag angenommen, da keine echten Ablehnungsgründe bestanden. Einstimmigkeit herrschte wieder bei einem Bauantrag in der Auenstraße was die Höhenentwicklung anbelangt sowie die Tiefgarage und das Satteldach, doch mit dem Terrassendachgeschoss konnten sich die Bauausschuss-Mitglieder nicht anfreunden.
 

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