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Ein Wolnzacher bei den Weltmeisterschaften in Spanien

Daniel Brodmeier beim Heimwettkampf in der Bayernliga

In Niederlauterbach bereitet man sich gerade auf die neue Saison und die ersten Wettkämpfe in der 2. Bundesliga vor, doch für Daniel Brodmeier, Deutschlands besten Schützen, ist dies im Moment zweitrangig. Er fokussiert sich gerade auf die in wenigen Wochen beginnende Weltmeisterschaft in Granada.

Gleich in zwei Disziplinen geht der Wolnzacher in Spanien an den Start. Am 11. September kämpft er im liegenden Anschlag über 60 Schuss um die Medaillen. Nur zwei Tage später folgt dann seine Paradedisziplin – der Dreistellungskampf. „Natürlich freut es mich riesig, dass ich mich für diese WM qualifizieren konnten“, so Brodmeier. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft. Ein abgestimmtes Fitness-, Schuss- und Mentaltraining wartet in den kommenden Wochen auf den Olympioniken von 2012. „Natürlich wollen wir ganz vorne mit schießen“, fügt der Wolnzacher an, denn es geht nicht nur um Gold, Silber und Bronze, sondern auch schon um die ersten Quotenplätze für die Spiele in Rio 2016.

Dass dies nicht einfach werden wird, für den deutschen Verband die Plätze zu erkämpfen zeigt ein Blick auf die Weltcup-Wettkämpfe in diesem Jahr. Alle Kontrahenten liegen nur einen Hauch auseinander. „Vor allem im liegenden Anschlag kommt es auf jedes Zehntel an“, erklärt der Schütze. Dabei zeigt ein Blick auf die Weltspitze auch, dass die Ergebnisse nicht nur unglaublich eng beisammen liegen, sondern, dass hier buchstäblich jeder jeden schlagen kann. Dass der junge Wolnzacher aber nicht nur zur Weltspitze zählt, sondern durch aus Chancen hat in Granada nach den Medaillen zu greifen, das zeigt ein Blick auf seine persönliche Bilanz. In München beim Weltcup wurde er im Dreistellungskampf Zweiter und im Maribor konnte er in der gleichen Disziplin den Bronzerang erringen. Auch in der Weltrangliste wird der Wolnzacher derzeit auf Position zwei geführt.

Natürlich ist dies noch keine Garantie, dass es auch in Spanien mit einem Platz auf dem Treppchen klappt, denn beim Kleinkaliber über 50 Meter spielt immer auch das Wetter eine Rolle. „Hier gibt es keine Routine, keinen automatisierten Ablauf, im Gegenteil man muss sich auf jeden Schuss konzentrieren und auf die äußeren Bedingungen achten“, erläutert der Schütze.

Was nun die einzelnen Wettkämpfe für den Wolnzacher bringen werden, das wird sich in wenigen Wochen zeigen. Doch nicht erst seit den olympischen Spielen in London hat sich gezeigt, dass er in der Weltspitze angekommen ist, sondern dass er im Kampf um die Medaillen ein gehöriges Wort mitzusprechen hat. „Nicht nur in Spanien, sondern auch in zwei Jahren in Rio de Janeiro wird er das Maß sein“, so Martin Pauly, der dem Schützen noch vieles zutraut. Und so werden in wenigen Wochen wieder viele Niederlauterbacher Schützen die Wettkämpfe verfolgen und ihrem Kameraden die Daumen drücken.
 

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