Wenig Chancen für Ellenbacher Windräder
Zu den beiden geplanten Windrädern bei Ellenbach, Gemarkung Koppenbach wurde nun ein Antrag von den Stadtwerken Ingolstadt gestellt. In der Julisitzung des Gemeinderats Hohenwart wurde dieser Antrag vehement abgelehnt.
Es sollen keine weiteren Windräder in der Nähe der Ortschaften Göbelsbach, Langenwiesen, Weyern, Englmannsberg, Ellenbach, Koppenbach, Menzenbach und noch einigen weiteren Dörfern und Weilern gebaut werden. Das ist den Anwohnern einfach nicht zuzumuten. Die bedrückende Wirkung der teilweise bis auf 600m an die Wohnbebauung gebauten Windriesen ist eine große Belastung für die Anwohner. Aktuell sind gerade drei Windräder direkt bei Englmannsberg und eines direkt bei Göbelsbach und den Weilern Weyern und Langenwiesen im Bau. Die Baukräne stehen schon und sind weithin zu sehen. Beispielsweise der bei Göbelsbach ist schon von Tegernbach und auch von Hohenwart bzw. Schlott deutlich sichtbar und bedrohlich nahe und hoch.
Damit die Bewohner ringsum nicht noch mehr belastet werden hat nun der Gemeinderat Hohenwart in einer seiner letzten Sitzungen den Antrag der Stadtwerke Ingolstadt für den Bau zweier weiterer Windräder bei Ellenbach, Gemarkung Koppenbach abgelehnt bzw. um ein Jahr zurückgestellt (siehe gesonderten Artikel zur Rückstellung des Antrags).
Bürgermeister Manfred Russer begründet in seiner Stellungnahme die Nichterteilung folgendermaßen:
„1. Dem geplanten Vorhaben stehen öffentliche Belange entgegen. Die geplanten Standorte liegen aus Sicht des Marktes Hohenwart außerhalb der im Teilflächennutzungsplan „Windkraft Landkreis Pfaffenhofen“ dargestellten Konzentrationsflächen. Die geplanten Anlagen sind mit den Planungszielen des im Aufstellungsverfahren befindlichen Teilflächennutzungsplanes nicht vereinbar.
2. Die Erschließung ist nicht in ausreichendem Maße gesichert. In der Kurzbeschreibung der Anlage ist aufgeführt, dass die Erschließung über die Kreisstraße PAF 2 sowie über landwirtschaftliche Wege des Marktes Hohenwart erfolgt. Diese müssten auf eine Breite von 4,50 Meter ausgebaut werden. Diese Wegegrundstücke haben lediglich eine Breite von 2,50 bis 3 Meter. Für einen entsprechenden Ausbau der Wege müsste also auf Privatgrundstücke zurückgegriffen werden. Ein entsprechender Zugriff auf diese Privatflächen ist nach derzeitigem Kenntnisstand des Marktes Hohenwart nicht gesichert.“
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