Pauken für den Jagdschein
Die Vielzahl an Singvögeln anhand von Präparaten auseinanzerzuhalten, auch das ist Bestandteil der Vorbereitung auf den Jagdschein.
Die Chance, bei der Jägervereinigung Pfaffenhofen wieder an einem Lehrgang zur Vorbereitung auf die staatliche Jägerprüfung teilzunehmen, bietet sich nach einer Zwangspause im Frühjahr nunmehr wieder. Wie man in nur sechs Monaten zur Waidfrau oder zum Waidmann ausgebildet wird, erfährt man bei einem Infoabend der beiden Kursleiter.
Nachdem aus organisatorischen Gründen der diesjährige Frühjahrs-Kompaktkurs zur Vorbereitung auf das "grüne Abitur" für angehende Jäger ausgefallen ist (Hallertau.info berichtete), bietet die Jägervereinigung nun wieder einen Lehrgang an, wie er Voraussetzung ist, um zur staatlichen Jägerprüfung zugelassen zu werden.
Die Jägervereinigung lädt deshalb zu einem unverbindlichen Info-Abend ein. Der ist am Freitag, 19. September, am späteren Lehrgangsort in der Manchinger Realschule "Am Keltenwall" an der Ingolstädter Straße 100 um 19 Uhr.
"Wer Interesse und Engagement mitbringt, seine Freizeit unserer Tier-, Pflanzen- und Umwelt zu widmen, kann dann sofort und ohne jegliche Vorkenntnisse in den Kurs einsteigen", sagen die beiden Kursleiter Richard Binder und Hans Strauß. Neben einem Lehrrevier verfügt die Jägervereinigung auch über eine umfangreichen Lehrmittelsammlung, die nicht nur gezielt auf die Jägerprüfung, sondern auch auf das Waidwerken danach vorbereitet.
Leiten den Jägerkurs der Jägervereinigung Pfaffenhofen: Richard Binder (l.) und Hans Strauß.
Eine gute, fundierte Schulung ist auch deshalb notwendig, weil im schriftlichen Teil der Jägerprüfung 100 Fragen im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten sind; dabei werden maximal 25 Fehler toleriert. Im mündlichen Teil, wird das Praxiswissen in einem etwa zehnminütigem Gespräch ermittelt. Und zwar für die Prüfungsfächer Recht, Wildkunde, Jagdhundewesen, Jagdpraxis, Waffenkunde und Naturschutz. Hier muss in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ zum Bestehen erreicht werden. In einem weiteren praktischen Prüfungsteil ist die sichere Handhabung der gängigen und jagdlich relevanten Lang- und Kurzwaffen nachzuweisen. Zum Prüfungsabschluss werden vom Prüfling mit einem Repetiergewehr vier Schüsse auf eine Rehbockscheibe in einer Entfernung von 100 Metern abgegeben. Drei Treffer müssen dabei eine Mindestringzahl von 8 erreichen.
Zum Prüfungstermin anmelden kann sich, wer mindestens das 15. Lebensjahr vollendet hat. Allerdings ist die Zustimmung des Sorgeberechtigten bis zum 18. Lebensjahr notwendig. Die gesetzlich geforderte Ausbildung, unter anderem mit Wurfscheiben- und Kurzwaffenschießen, Schießen auf die laufende Scheibe „flüchtiger Überläufer“ und Film-Sequenz-Schießen, ist ebenso nachzuweisen wie die einbezahlte Prüfungsgebühr von derzeit 280 Euro.
Der Vorbereitungslehrgang in der Manchinger Realschule „Am Keltenwall“ beginnt am Samstag, 11. Oktober, um 08.00 Uhr wird dann ausschließlich an den dann folgenden Wochenenden von 8 bis 17 Uhr abgehalten, und zwar bis kurz vor der dreigeteilten Prüfung; jene wird voraussichtlich Ende März 2015 beginnen. Telefonisch Auskünfte (beziehungsweise Mailanfragen beantwortet) gibt Richard Binder unter der Mobilfunknummer (01 51) 16 61 26 32 (Email: richard-binder@t-online.de).
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