Bunkerführung beim SPD Sommerfest 2014
Bunkerführung beim SPD Sommerfest 2014
Als man noch glaubte Atomkriege gewinnen zu können, wurde der Fernmeldebunker am Heimgartenweg, oberhalb des Pfaffenhofener Schwimmbades, gebaut. Altbürgermeister Hans Prechter hat sich beim privaten SPD-Sommerfest bereit erklärt, für die interessierte rote Gemeinde mehrere Bunkerführungen zu machen.
Die SPD mit ihrem Vorsitzenden Markus Käser hatte zum Sommerfest auch viele Freunde und Unterstützer der Partei sowie inoffiziell auch die Pressevertreter geladen. Im Laufe des gemütlichen Beisammenseins mit Brotzeit, Kuchen, Kaffee, Wasser und Getränken, wurde auch die neue Chronik der SPD Pfaffenhofen vorgestellt. An diesem sonnigen Nachmittag ging es aber erst in zweiter Linie um Politik, Bürgermeister Thomas Herker zeigte sich eher für rote Kirschtomaten mit Mozzarella zuständig, als für die Sommerlochthemen der Pfaffenhofener.
Hauptereignis dürfte dann doch auch die Führung durch den alten Bunker gewesen sein. Manch ein Zeitzeuge war zugegen und auch sonst hat sich der Mut der Stadt für eine Art Museum Kalter Krieg gelohnt. Stadtarchivar Andreas Sauer, dessen vorbildlicher Recherche über den Bunker, die neue Ausgabe der "Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)" Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle (GSVBw 66) der deutschen Bundeswehr am Heimgartenweg, zu verdanken ist, war mit Gattin auch vor Ort.
„Sein Projekt“ ist er irgendwie schon, der InterKulturGarten mit Stadtrat Manfred Mensch Mayer, der natürlich auch vor Ort war und die Funktion der „Sozialen Skulptur“ erörterte.
Seit letztem Jahr wird das Gartengelände als InterKulturGarten genutzt. Die einstmals militärische Zone erfährt einen Wandel und soll bis zur Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017 wieder das werden, als was sie ursprünglich gedacht war – ein Garten. Die erste offizielle Pflanzung im InterKulturGarten war ein Korbinians-Apfelbaum als Symbol der Wiedervereinigung und des Friedens. Pünktlich zum Start der Gartensaison 2014 wurden weitere Bäume gepflanzt und die ersten 13 Parzellen zum Eigenanbau von Gemüse vergeben: Hobbygärtner können dort ihre eigenen Beete bestellen. An diesem Nachmittag hat sich auch dann gleich jemand für eine neue Parzelle angemeldet.
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