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Mit Leib und Seele

Auf Kirchenführung durch die Pfarrkirche Hl. Kreuz in Großgundertshausen ging es am Sonntag für alle Kunsthistoriker sowie Kirchen-und Heimatinteressierten. Die beliebte heimatgeschichtliche Reihe „Mit Leib und Seele“ der Vhs fand dort ihre Forsetzung. Nach der Besichtigung mit Gruppensprecher Alois Eisenhofer ging es nach der „Seelsorge“ weiter Richtung Hebrontshausen, zur Weinstube Huber, wo man sich um den „Leib“ kümmerte.

Stolz prägt sie das charakteristische Ortsbild von Großgundertshausen. Und gut erhalten ist sie ganz nebenbei auch noch, da waren sich schnell alle Teilnehmer einig. Damit in Zukunft alles noch „sauberer“ daherkommt, wird der Kirchenweg im Moment neu asphaltiert.

Schon im Jahr 844 ist eine Kirche in Großgundertshausen bekannt. Der heutige Bau stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, während Turm und Chor auf das Jahr 1755 zurückgehen. Beachtenswert sind der Hochaltar aus dem Spätbarock und zwei zierliche Seitenaltäre aus der frühen Rokokozeit.


 

Interessant ist, dass die Pfarrei Großgundertshausen früher zum Erzbistum München-Freising gehörte. Wann die Einverleibung in die Diözese Regensburg erfolgte, steht nicht fest. 1433 bei der Stiftung der Kooperatur gehörte Großgundertshausen bereits zu Regensburg.

Die Pfarrkirche Großgundertshausen ist dem Hl. Kreuz geweiht, genauer der Auffindung des Hl. Kreuzes. In den Büchern erscheint lange die Feier des Patroziniumsfestes am 3. Mai oder am darauffolgenden Sonntag.

 1893 erhielt die Kirche ihre jetzige Gestalt. Die Länge des früheren Kirchenschiffes entsprach der damaligen Breite des Chores. Das neue Schiff zu 5 Achsen ist dem Chor in Wölbung und Gliederung angeglichen. Die Außenwände sind mit Lisenen geschmückt.

Geschichtliche Erläuterungen gab es des Weitern zur Kanzel, dein einzelnen Heiligenfiguren, den Deckenbildern, zum Taufstein sowie natürlich zum Volksaltar und dem Ambo, die beide im Jahre 2001 neu angefertigt wurden und von Bischof Manfred Müller anlässlich des Bruderschaftsfestes eingeweiht wurden.
 

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