Hopfazupfa im südlichsten Hopfengarten Deutschlands in Maxlrain
Hopfenkönigin Johanna Reith in Maxlrain (Foto:Zink)
Vertreter des Deutschen Hopfenmuseums Wolnzach wurden auch dieses Jahr wieder von der Schlossbrauerei Maxlrain bei Bad Aibling zu ihrem schon traditionell gewordenen „Hopfazupfafest“ eingeladen. Fünf Mitglieder des Vereins Deutsches Hopfenmuseum trugen wesentlich dazu bei, diesen Tag zu einem gelungenen Fest zu machen.
Eine Bühne vor dem kleinen Hopfengarten, der gerne als der südlichste Hopfengarten Deutschlands bezeichnet wird, wurde für die Ehepaare Kaindl und Merkl aus Rohrbach für ein paar Stunden wichtigster Anziehungspunkt an diesem Tag. Gekonnt zeigten sie, wie man den Hopfen wie zu Großelterns Zeiten mit der Hand zupfte. Viele interessierte Besucher konnten sie dabei beobachten, wie sie die Dolden in ihre Kirmen zupften. Vor allem Kinder konnten es sogar im Selbstversuch ausprobieren. Und mancher ältere Besucher erinnerte sich selbst noch an die Zeit, als er in die Hallertau fuhr, um sich nach dem Krieg ein paar Mark zu verdienen.
Kinder beim Hopfenzupfen (Foto: Zink)
Höhepunkt des Nachmittags aber war das Promi-Hopfenzupfen. Politiker aus der Region zupften im fairen Wettkampf gegeneinander und selbst Schlossherr Prinz von Lobkowitz war sich nicht zu schade, in den Ring zu steigen. Die auch anwesende Hopfenkönigin Johanna Reith stellte sich kurz vor, bevor sie mit Bäuerinnen aus der Holledau zum Wettkampf antrat. Am Ende des Promi-Zupfens wurde ihr sogar bestätigt, dass sie zwar nicht den meisten Hopfen in der Kirm hatte, dafür aber den am saubersten Gezupften. Mit Humor und Witz wurde das Ganze von 2.Bürgermeisterin Hannelore Langwieser aus Mainburg und Schorsch Breitner aus Niederlauterbach, der vor allem über das Hopfenzupfen früherer Zeiten berichtete.
In einem Ausstellungszelt konnte man etliche Ausstellungsstücke aus dem Fundus des Deutschen Hopfenmuseums bewundern wie z.B. ein Hopfazupfa- Szenarium , alte Gerätschaften und Schautafeln, die über Bier und Hopfen erzählten. Reinhard Zink, der diesen Ausflug organisierte, stand den Besuchern Rede und Antwort. Am Ende des Tages bedankte sich Brauereidirektor Bräger bei den Mitwirkenden und sprach auch gleich eine Einladung für das in zwei Jahren nächste Hopfazupfafest in Maxlrain aus.
Die Wolnzacher Abordnung (Foto: Zink)
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