Soundphänomen Huckleberry Five im Incontri
Mit Bluegrass vom Feinsten von "Huckleberry Five" startete die Rohrbacher Kulturwerkhalle in den ihr Herbst- / Winterprogramm. Ein fantastischen Wechselspiel zwischen Banjo und Mandoline haute das Publikum schier um.
Rüdiger Helbigs Bluegrassband hat eine vakante Stelle. Die sei, so scherzte der 5-String-Benjospieler, nun durch den Meistverdienenden ersetzt und der heiße "Finanzamt". Von jenem war zwar nichts zu hören, dafür spielten - und sangen - neben dem Frontman Helbig umso klanggewaltiger Philip Schöppe mit seiner Western-Mandoline, Paul Solecki glänzte als Bassist und Rico Waldmann fetzte geradezu meisterhaft mit seiner Akustikgitarre. Christian Willisohn wurde von Helbig für seinen "guten Job" am Mischpult gelobt, während er die Leistung der Band so beschrieb: "Wir brauchten für den Aufbau zwei Minuten und für den Soundcheck fünf Minuten - Test eins, zwei, passt!" und "Was wir das spielen ist eigentlich Pipikram." Pipikram war es freilich nicht, was da den Zuhörern geboten wurde. Es ging die Post ab auf den Bühnenbrettern. Blitzsauber war die Spieltechnik und so ergoss sich ein phänomenaler Sound von der Bühne. Tempo und Niveau blieben über die zahlreichen Stücke hinweg erhalten.
Nach dem dreistündigen Auftritt mit zwei Sets, der von den Musikern als "mehr oder weniger amerikanischer Abend" bezeichnet wurde, "glühten" zum Ende hin ihre Finger. Die Zugabe gab es freilich auch, sie wurde vom begeisterten Publikum heftig erklatscht.
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