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Kulturhaus öffnet seine Pforten

 

Natürlich bekamen alle Schaulustigen und hiesigen Anwohner am „Tag des offenen Denkmals“ auch Gelegenheit, das Kultur-und Bürgerzentrum Trains schlechthin, den historischen „Zehentstadl“ zu besichtigen. Es gab mehrere Führungen von Georg Niesl, die den Teilnehmern den durchaus steinigen Weg bis zur finalen Realisierung des äußerst einladenden Kulturhauses und einige erstaunliche Fakten mehr näherbrachte.


Seit dem Jahr 2002 wurden im Rahmen der Dorferneuerung viele Ideen gesammelt um auf dem ehemaligen Brauereigelände einen Dorfmittelpunkt zu errichten. Dies ist der Gemeinde allemal gelungen. Seit der Einweihung im Mai 2011 wird dieses Gebäude multifunktional genutzt. Es ist seither Treffpunkt für alle Generationen, verbindet Bürger aus Nah und Fern und ist ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung des Dorfes.

Kunst und Kultur haben in Train einen Namen – der historische „Zehentstadl“. Dichterlesungen, Mundartveranstaltungen, Gospelchorauftritte u.v.m. fanden in den Räumlichkeiten des Dorfmittelpunktes bereits statt und erfreuen sich stets großer Beliebtheit. Mit dem Fürstbischof-Eckher-Saal, benannt nach dem auf Wasserschloss Train geborenen Adeligen Johann Franz Ecker, einer eigenen Musikschule und einem Ausstellungskonzept setzt der historische Zehenstadel zweifelsohne wichtige Impulse für eine mit Leben gefüllte dörfliche Entwicklung.

 

Das Bild zeigt eine Räumlichkeit im Obergeschoss, die als Musikschule genutzt wird


Seit der Aufgabe der Bierbrauerei in der Gemeinde geriet das Areal der Schlossbrauerei mehr und mehr zu einer Brache. Umfangreiches Archivmaterial bildete die Grundlage, um den dem Schloss zugehörigen Zehentstadl behutsam aus den Überformungen des Sudhauses herauszuarbeiten. Es entstand schließlich ein Dorfkern basierend auf historischem Bestand und modernen Elementen.


Das wohl weitgereiste Bett in ganz Bayern ist ebenso Teil des Zehentstadels. Ziert es nun nach langer Zeit das Arbeitszimmer des Bürgermeisters, weilte es vor mehreren Jahrhunderten noch in Amerika oder auch Afrika. Die Rede ist vom Bett der „Elisabeth von Train“. Das antiquierte Möbelstück war im Trainer Schloss in Elisabeths Schlafgemach aufgestellt und mit ihrem Wappen versehen. Dem ist es letztlich auch zu verdanken, dass es nach einer großen Weltreise zurück in seine Heimatstadt gelangte.


 

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