Das Geld bleibt hier - 250 000 Hallertauer geschaffen!
Die Pfaffenhofener Regionalgeld-Initiative Hallertauer hat eine viertel Million Hallertauer geschaffen, nein nicht Menschen unserer Heimat, gute Scheine, Geldscheine. Zu diesem denkwürdigen Anlass hatten Manfred "Mensch" Mayer und Anna Elisabeth Mayr vom Regionalgeld-Verein und Fabian Stahl, der Präsident(e) des Vereins "Lebendige Innenstadt", in die Sitz Hütte auf dem Volksfest Pfaffenhofen zu einem Kaltgetränk geladen.
Regionalgeld: “ist eine lokale Komplementärwährung, die innerhalb des regionalen Währungsgebiets als Zahlungs-, Investitions- und Schenkungsmittel zwischen Verbrauchern, Anbietern und Vereinen verwendet wird“, so WIKI. In Pfaffenhofen ist es der Hallertauer, der seit mittlerweile 10 Jahren in unterschiedlichen Erscheinungsformen als Zahlungsmittel bei den entsprechenden Akzeptanzstellen eingesetzt werden kann. Das Besondere an unserer heimischen Währung sind die 3 % des generierten Wertes, die in ein Kunstprojekt fließen, das der „Erschaffer“ selbst bestimmen kann.
7500 Hallertauer, was dem €urowert entspricht, wurden auf diese Weise an Kunstschaffende oder soziale Initiativen ausgeschüttet. Ein positiver Aspekt, der die Regionalwährung gegen jede Art von Einkaufsgutschein abgrenzt. Erst beim Rücktausch der Währung in €uro werden zusätzlich 2% Herstellungskosten fällig, die beim Verein bleiben und zur Kostendeckung dienen. Die Kooperation mit dem Verein „Lebendige Innenstadt“ (IGLI) seit dem Weihnachtsmarkt 2013 hat nicht nur einen enormen Umsatzschub gebracht, die IGLI übernimmt auch die Rücktauschgebühr. Zehn Umtauschstellen gibt es in Pfaffenhofen und bei 120 Firmen und anderen Einrichtungen kann mit Hallertauern bezahlt werden.
Die Gebühr für die beliebten Stadtführungen, die von der Städtischen Wirtschafts- und Service-Gesellschaft in Pfaffenhofen (WSP) angeboten werden, erfährt somit eine echte kommunale Wertschöpfung. Andere Außenstellen der Stadt wie Schwimmbad, Bibliothek oder möglicherweise der Friedhof, könnten folgen. Hier muss allerdings der Kämmerer bzw. der Stadtrat entscheiden, da es sich ja um den Etat der Stadt handelt.
Der Hallertauer als elektronisches Zahlungsmittel bedarf einer Bank als Unterstützer, beim „Chiemgauer“ http://www.chiemgauer.info/ ist dies schon möglich. Dort können sogar Mikrokredite zu 0% Zinsen, bei vollständiger Rückzahlung, zum Beispiel an beteiligte Unternehmen ausgegeben werden. Die hiesigen Banken halten sich leider bei diesem Thema noch bedeckt und an ihren Kartengebundenen Gutschriften fest. Die Kaufkraft soll in der Region bleiben und nicht im Onlinehandel versickern „der Klick bleibt hier!“. Diese markigen Werbebotschaften in die Fernsehkameras zu predigen, hat zwar Konjunktur im Mittelstand, die Regionalwährung Hallertauer dabei vor der Tür zu lassen, sie nicht mal zu erwähnen, ist Betriebsblindheit der ganz pfiffigen Art.
Mehr und Genaueres zum HALLERTAUER unter http://www.hallertauer-regional.de/
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