Denkmal wird kommenden Freitag eingeweiht
Das Denkmal für die Pfaffenhofener Opfer des Nationalsozialismus beim Haus der Begegnung wird am kommenden Freitag um 19 Uhr im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht. Damit wird ein langer Wunsch des Stadtrats Reinhard Haiplik erfüllt, der sich schon früh mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Pfaffenhofen befasst und sich über 17 Jahre für ein Denkmal eingesetzt hatte.
Altbürgermeister Prechter hatte Haiplik damals die Anregung gegeben, das Thema Nationalsozialismus in Pfaffenhofen einmal näher zu beleuchten. Haiplik war von diesem Thema so berührt, dass aus seinen Forschungen dann sein Buch „Pfaffenhofen unterm Hakenkreuz“ entstand. Im Februar 2013 beschloss der Stadtrat die Errichtung des jetzigen Denkmals, nachdem 26 verschiedene Entwürfe vorgestellt und von einer Jury bewertet wurden. Die Entscheidung fiel damals auf den Ingolstädter Thomas Neumaier, der es nach Auffassung der Jury geschafft hatte, den Platz hinter der Stadtpfarrkirche und die Gebäude Stadtpfarrkirche und Haus der Begegnung in das Denkmal mit einzubeziehen. Wie eine Nadel sollte der Stahlstab das Haus der Begegnung durchstechen, fast wie die Nadel ins eigene Fleisch. Außerdem bestach der Entwurf Neumeiers durch die Gestaltung des Platzes hinter der Stadtpfarrkirche und dem Haus der Begegnung, der in den Jahren immer mehr zu verkommen drohte. Neben der Herstellung des Platzes mit Sitzelementen sollen auch Großfotos von ehemaligen Opfern und am Gebäudesockel eine Fotowand installiert werden. Die Fotos sollen durch erläuternde Begleittafeln ergänzt werden.
Bei der offiziellen Einweihung werden Bürgermeister Thomas Herker und Stadtrat Reinhard Haiplik noch einmal die Beweggründe zur Errichtung des Denkmals darstellen und der Künstler Thomas Neumaier seine Idee erläutern. Musikalisch umrahmt wird die Feier durch das Klarinettenquartett Max-4-Sax mit Max und Johannes Penger, Susanne Reindl und Rainer Maier. Die Bürger Pfaffenhofens sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
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