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Dschungelcamp für Intellektuelle

Auftakt des Mainburger „Theater Donnerstags“ bildete am Donnerstag Björn Pfeffermann mit seinem aktuellen Kabarettprogramm „Björn out- Ein Großstädter im Wald!“ Raus aus dem Alltagsdschungel, rein in die Wildnis, lautete sein Motto. Ein blühendes Ein-Mann Kabarett für das der Macher bereits für den Swiss Comedy Award nominiert wurde.

 

Die Auftaktveranstaltung der städtischen Kleinkunstreihe war bestens besucht. Der Würzburger Kabarettist Björn Pfeffermann mit seinem satirischen Trip zurück zu den Wurzeln der Natur kam beim Publikum bestens an und traf mit seinem Format absolut den Zahn der Zeit.

Allein die Bühne mutete an wie ein „mobiler Wald“. Vogelgezwitscher, ein Baumstumpf, Laub am Boden und dazu noch der „grüne Star“ des Jungkabaretts machten die Veranstaltung zu einem Freilufttheater in geschlossenem Raum und Dschungelcamp für Intellektuelle. „Kommen Sie zu Ihrem inneren Wildhund!“ lautete seine Aufforderung an das Publikum.


Nach seiner preisgekrönten „Glückspilzvergiftung“ pflanzte der gebürtige Franke sein neues Programm in die deutsche Bühnenlandschaft und erhielt dafür schon einige nennenswerte Nominierungen. Das Ein-Mann Kabarett-Theaterstück, das sich um den Themenbereich „Mensch und Natur“ dreht, überzeugt mit tiefgründigem und feinsinnigem Wortwitz.


Mal zynisch, mal makaber, aber immer pointiert fertigte er eine äußerst treffende Zeichnung einer gegenwärtigen überdrehten Gesellschaft. Ausgebrannt, abgebrannt. Björn selbst ist fertig mit der Welt – burned out auf neudeutsch. Der Job eine einzige Hetzerei. Erholung findet er- wenn überhaupt- beim Löschen seiner Spam Mails. Doch urplötzlich wendet sich das Blatt für ihn. Es ertönt der Ruf zum Abenteuer in der Natur: Für ein Männermagazin soll er drei Monate alleine im Wald (über)leben und darüber berichten!
 

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