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Gemeinde jahrelang übervorteilt?

"Sind wir über den Tisch gezogen worden die letzten Jahre?" - diese Frage stellte verwundert FUW-Gemeinderat Stephan Fink auf der vergangenen Gemeinderatssitzung. Da musste das Gremium nämlich zur Kenntnis nehmen, dass Pörnbach offenkundig jahrelang zu viel für die Wartung ihrer Pumpstationen bezahlte. Nun soll sich das schleunigst ändern.

Finks Frage selbst blieb zwar am Ende rhetorischer Natur, weil sie nicht beantwortet wurde, doch mit der vermeintlichen Abzocke ist bald Schluss: Zum schnellstmöglichen Zeitpunkt soll jetzt der alte Vertrag gekündigt werden um einer deutlich günstigeren Firma Platz zu machen. Da war die einstimmige Abstimmung des Gremiums dazu natürlich nur noch reine Formsache.

Der Hintergrund: Bei der Durchsicht aller den Ort betreffenden Verträge fiel der Blick von Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) auf das hochpreisige Vertragswerk aus dem Jahr 2007. Der unbefristet abgeschlossene Vertrag mit einem Rother Unternehmen wies damals einen Rechnungsbetrag von zunächst 5 800 Euro auf, der sich vermutlich durch die allgemeinen Kostensteigerungen mittlerweile auf aktuell rund 7 558 Euro erhöht hat.

Wie sich herausstellte, bietet dieselbe Leistung jedoch auch jenes Unternehmen an, das bereits die Betriebsführung der Pörnbacher Kläranlagen erledigt. Nur verlangt dieses jährlich gut 6 000 Euro weniger dafür, also lediglich 1 500 Euro! Zudem übernimmt es künftig sogar noch die neuen Pumpstationen an der Grüngutsammelstelle und im Baugebiet Puch-Kapellenweg.
 

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