Wenig Beteiligung und keine grundsätzlichen Einwände
Wie kann man den Rathausplatz neu gestalten? Eine Frage die im Kommunalwahlkampf heiß diskutiert worden ist. Vor allem wurde in diesem Zusammenhang eine Beteiligung der Wolnzacher Bürger gefordert. So lud das Rathaus alle ein, sich nicht nur über den aktuellen Stand der Planung zu informieren, sondern auch ihre Vorstellungen und Ideen mit einzubringen.
Drei große Stellwände und einige Bänke waren auf dem Rathausplatz aufgebaut und luden die Wolnzacher ein, sich über den Rathausplatz zu informieren. Dabei war die Ausgangslage klar: So wie der Platz ist kann er nicht bleiben! Durch das befahren des Platzes sind die Gehwegplatten gelockert. In der Folge kam es auch schon zu mehreren Unfällen. Es ist folglich geboten zu handeln.
Doch wie soll nun eine Neugestaltung aussehen. „Wir haben nun als erstes einmal die für eine Förderung ausgelotet“, erläutert Bürgermeister Jens Machold. Hierfür sind für den Rathausplatz vier Kriterien maßgeblich. Erstens muss sich die Aufenthaltsqualität auf dem Platz deutlich verbessern, zweitens sollte die historische Stützmauer wieder errichtet werden, und des Weiteren sollte der Platz auto- und barrierefrei gestaltet werden. „Das sind die Punkte die für Städtebauförderung maßgeblich sind“, so der Rathauschef. „Wir haben nun die Möglichkeit für den Platz entsprechende Förderung zu erhalten.“
Doch was wollen eigentlich die Wolnzacher Bürger? Wie sehen sie die Planung? Rund 20 Wolnzacher waren dem Aufruf gefolgt und auf den Rathausplatz gekommen. Man hätte nun erwarten können, dass die Planungen, vor allem aufgrund der Kritik in der Vergangenheit, durchaus kontrovers diskutiert worden wären. Doch dem war nicht so. Interessiert standen die Wolnzacher an den Stellwänden und hörten den Worten von Bürgermeister Jens Machold zu.
„Derzeit ist der Bereich um die Kirche, der Rathausvorplatz und die Gehwege entlang der Preysingstraße Bestandteil der Planung. Die Gesamtkosten für die drei Bauabschnitte würden sich bei der derzeitigen Planung rund 700.000 Euro belaufen“, erklärt Machold. Dabei können die Bereiche getrennt voneinander verwirklicht werden. Der größte Posten, der auch als ersten umgesetzt werden soll ist der Rathausplatz. Und hier beinhaltet der Plan eben nicht nur die von der Regierung von Oberbayern geforderten Punkte um Fördermittel zu erhalten, sondern auch gleichzeitig noch Strom und Wasseranschlüsse. „Der Platz soll sich wieder mit Leben füllen“, so der Bürgermeister weiter, aus diesem Grund sollen künftig auch Gastronomen die Möglichkeit geboten werden den Platz zu nutzen.
In grundsätzlicher Natur zeigten sich die Anwesenden auch damit einverstanden. Zwar kam die Frage auf, ob es, wenn sich in den kommenden Jahren auch noch das Thema Preysingstraße stellt, sinnvoll ist den Rathausplatz zu sanieren. Doch wie weiter erläutert wurde, ist dieses Konzept, in dem auch Teile der Preysingstraße eingebunden sind abschnittsweise umsetzbar. Was klar vom Tisch ist, ist eine Pflasterung der Schloß- und Preysingstraße. Hier äußerte sich das staatliche Bauamt in Ingolstadt eindeutig negativ.
In den kommenden zwei Wochen können nun alle Wolnzacher noch ins Rathaus gehen, die Pläne einsehen und wie es schon gemacht wurde ihre Wünsche und Anliegen diesbezüglich zu äußern. Anschließend werden diese dann von der Verwaltung ausgewertet und bilden dann die Grundlage für weitere Diskussionen im Gemeinderat.
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