Wirte formieren sich für die Landesgartenschau
Norbert Stocker, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenkreisverbands, lud am Dienstagnachmittag seine Mitglieder und den Wirtschaftsbeirat ein, um die Planungen der Kleinen Landesgartenschau 2017 in Pfaffenhofen aus erster Hand zu erfahren. Ex-Stadtbaumeister Walter Karl, heute Planungs- und Durchführungschef des Projekts KlLaGa 2017 in Pfaffenhofen/Naturnahe Stadt, gab bereitwillig über den Planungsstand Auskunft.
Auch wenn von den 75 Mitgliedern des Verbands nur eine Hand voll der Einladung in den Moosburger Hof folgten, so stellte sich die Kontaktaufnahme nicht nur als nötig, sondern auch sehr positiv und fruchtbar dar. Da 2017 in drei Monaten 300.000 Besucher erwartet werden, muss sich schon heute die Gastronomie Pfaffenhofens Gedanken machen, wie sie zusätzlich verpflegt werden können. Auch das Parkplatzausweisungsproblem wurde erkannt. Die Busparkplätze stehen bereits. Für Wohnmobile soll prinzipiell ein Stellplatz für 12 Fahrzeuge errichtet werden. Weitere kämen temporär hinzu. Als Manko wurde auch das Schließen des international geschätzten Campingplatzes in der Runde diskutiert. Eine Neuauflage ist erwünscht.
Ebenso soll ein temporärer Biergarten und ein Gastronomiezelt im „Bürgergarten-Bereich“ der Landesgartenschau einer späteren Dauerlösung vorausgehen. Dieser Biergarten wurde vom Zuhörerkreis sehr hoch bewertet. Herr Karl betonte, dass viele Details in der Diskussion mit Bürgern und Vereinen/Verbänden noch besprochen/erfunden werden.
Für die Gastronomie auf der LaGa ist noch nicht entschieden, sie komplett per Ausschreibung an einen Unternehmer zu vergeben oder in Lose aufzuteilen, damit auch örtliche Gastronomen sie übernehmen könnten. Keiner von ihnen könnte die interne Gastronomie komplett abdecken. Darauf haben sich Spezialfirmen konzentriert. Die heimische Hotellerie und Gastronomie wird sich für den Ansturm in ihrem Räumlichkeiten wappnen und sich qualitativ von der Verpflegung auf dem Gartenschaugelände abheben. Dazu sollen die Besucher zu einen Spaziergang durch die Stadt anregt werden.
Walter Karl stellte dabei vorbereitete Routen vor. Auf Anregung sollten sie sich noch optisch aufwerten durch Straßenschmuck, Identitätssymbolen oder Hinweisschilder. Es wird auf die Nachhaltigkeit der Attraktivität Pfaffenhofens für Besucher geachtet werden. Viele sollten gerne wieder in die Kreisstadt kommen. Dazu gehören auch gedruckte Leitmedien, eine Stadt-App und die Überarbeitung der Stadt-Homepage. Bekommt der Tourismus doch noch einen dauerhaften Platz in der Stadt? Trotz Skepsis einiger Wirte: dann wäre die Kleine Landesgartenschau in Pfaffenhofen ein Widerspruch. Sie wird Pfaffenhofen in eine neue Zukunft führen: pro Tourismus.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.