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Fund im Leichenhaus beschäftigt Vereinsobere - dazu gabs Zündstoff bei der Terminplanung

Herbert Mair ist der Sprecher der Pörnbacher Vereine.

 

Die Vereine warten für das kommende Jahr mit einer stattlichen Anzahl an unterschiedlichsten Terminen auf, die sie bei ihrem gestrigen Treffen der Vereinsvorstände im örtlichen Gasthof zur Post gemeinsam auf einen koordinierten Weg gebracht haben. Nur das Ferienprogramm macht eine Pause. Unerwartet gab es aber auch Zündstoff bei der Versammlung der Vereinsoberen und ein Fund im Leichenhaus wird noch für Beschäftigung sorgen.

Weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zugesagt hat Pörnbachs Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) rund um die Durchführung von Veranstaltungen Und er ergänzte: "Verrechnet wird dafür nichts." Es sei "schön zu sehen, wie viele sich engagieren in der Gemeinde", so Bergwinkel. Erfreut sei er neben der "perfekt gelaufenen Organisation" auch darüber, dass die 110 Ferienpässe samt und sonders verkauft worden seien. Insbesondere seien die Back-Kurse gefragt gewesen. Dagegen habe es beim Fußballangebot eher "mau" ausgesehen, denn es hätten sich nur zwei Kinder dafür interessiert. Turnusmäßig fallen im kommenden Jahr die Ferienpass-Aktionen aus. Doch die Fortführung der Filmvorführungen in der Ferienzeit kündigte Bergwinkel schon mal an.

Kritik an der Jugendbeauftragten und Unmut über kurzfristig angesetzte Veranstaltungen

Die bei der Versammlung nicht anwesende DG-Gemeinderätin und Jugendbeauftragte Roswitha Kraus ließ ihren herzlichen Dank an alle Beteiligten des Ferienpasses ausrichten. An ihre Adresse richtete Kirchenpfleger Emmeran Spitzer alsdann kritische Worte und meinte, Kraus sollte sich eher Kinderbeauftragte nennen, anstatt sich Jugendbeauftragte zu "schimpfen". Damit spielte er wohl auf die seiner Ansicht nach unzureichende Jugendarbeit an. Die aufkeimende Diskussion wurde jedoch wegen des dafür unpassenden Rahmens und der nicht geklärten Begriffsbestimmung von "Jugend" und "Kinder" nicht mehr weiter verfolgt. Bergwinkel wies abschließend darauf hin, dass es sich bei der Bezeichnung um einen feststehenden Begriff handle. Zu Unmutsäußerungen kam es aber etwas später auch noch, als es um Termine für Veranstaltungen ging, die nach der jährlichen Planung angesetzt werden. Probleme ergäben sich insbesondere dann, wenn freiwillige Helfer bei der einen Veranstaltung noch abbauen und deshalb bei einer anderen etwa beim Aufbau fehlen würden. Dies sei beispielsweise bei einem nachmittäglichen Jugend-Fußballturnier des VfB Pörnbach und dem abendlichen Dorffest in Raitbach selbigen Tages so gewesen. Ebenfalls kontraproduktiv sei eine kurzfristige Aneinanderreihung von Festen oder Veranstaltungen, weil das potenziellen Besuchern zu viel des guten werden könnte. Herbert Mair, Sprecher der örtlichen Vereine, appellierte deshalb eindringlich an alle, sich an die Absprachen bei der jährlichen gemeinsamen Terminplanung zu halten.

Wer kümmert sich um die Inventarerfassung?

Mair regte im Verlauf der Versammlung an, eine Inventarliste zu erstellen über die allen Vereinen zur Verfügung stehenden Materialien. Der Vorschlag wurde grundsätzlich positiv aufgenommen, nur fand sich zumindest am Abend niemand spontan bereit dazu, diese Aufgabe zu übernehmen.

Geprüft wird demnächst auch, wo eventuell an der Ortszufahrt großformatige Hinweise auf Festivitäten stehen könnten, wie dies unlängst beim Weinfest des VfB der Fall war. Bergwinkel jedenfalls machte sich dazu Notizen und spekulierte über gemeindliche Flächen dafür, deren Eignung dazu jedoch noch zweifelbehaftet ist.

Und nachdem im Vorjahr von 15 angemeldeten Teilnehmern an der Erstbelehrung zum Infektionsschutz und der Lebensmittelhygiene nur einer erschienen war, will Mair die dafür fälligen fünf Euro im Voraus abkassieren. Der Vereinssprecher erhofft sich dadurch eine zuverlässige Termineinhaltung. Der gemeinsam erarbeitete Veranstaltungsplan für 2015 wird in den kommenden Tagen auf Hallertau.info veröffentlicht.

Spannende Fragen um alte Fahne aus dem Leichenhaus

Zu einem weiteren Thema, das beim Treffen der Vereinsvorstände angesprochen worden ist, gibt es demnächst ebenfalls in unserer Zeitung einen gesonderten Beitrag. Der befasst sich mit einer vor geraumer Zeit im Leichenhaus aufgetauchten Vereinsfahne des nicht mehr existierenden Pörnbacher Katholischen Arbeiter- und Männervereins aus dem Jahre 1927; dazu gibt es jetzt spannende Fragen, die auch den Bürgermeister noch beschäftigen werden.
 

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