Kein Larifari bei den Konzentrationszonen für Windkraft
Der Markt Au bleibt bei seinem Beschluss. An den Abstandsflächen im Rahmen der Aufstellung des Teilflächennutzungsplanes für das gesamte Gebiet Au in der Hallertau zur Ausweisung von Windkraftzonen mit 1000 Metern zu allgemeinen Wohngebieten und mit 800 Metern zu Dorf- und Mischgebieten wird nichts geändert.
Alles bleibt wie es ist. Nach einer kurzen, aber heftigen Debatte auf der jüngsten Gemeinderatssitzung wird an den Abstandsflächen 1000/800 für den Markt Au nichts geändert. Grund der Diskussion waren die übersandten Planungsunterlagen des Marktes Nandlstadt. Insgesamt sollen in Nandlstadt an verschiedenen Standorten fünf Flächen ausgewiesen werden. Zwei Standorte (Zone 1 und Zone 5) liegen an der Gemeindegrenze zu Au. Zone 1 ist nordöstlich von Großgründling, Zone 5 ist nordwestlich von Aiglsdorf. Die vom Markt Nandlstadt gewählten Abstandsflächen betragen 1000 Meter zu allgemeinen Wohngebietsflächen, aber nur 650 Meter zu Dorf- und Mischgebietsflächen, sowie auch zu Außenbereichsflächen. In Haslach könnten nach diesen Planungen im Bereich Gründlinger Weg nur 900 Meter und zu HsNr. 36 nur 700 Meter eingehalten werden. In Zone 5 wären es zu Sindorf sogar nur 740 Meter.
Klaus Stuhlreiter eröffnet die Diskussion, indem er eine Änderung des Beschlusses befürwortete, da sich Nandlstadt sehr bemüht habe und die Abstände ja doch sehr nah an die 800 Meter kämen. „Wir brauchen darüber gar nicht lange diskutieren, wir bekräftigen den Beschluss und bleiben dabei“, brachte es Florian Schwaiger klipp und klar auf den Punkt, „wir sind hier nicht auf dem türkischen Basar.“ Ebenfalls Martin Linseisen bekräftigte:“ wir müssen den Beschluss aufrechterhalten, sonst blamieren wir uns.“ Wenn wir das jetzt kippen, werden wir zur unglaubwürdigsten Gemeinde in der ganzen Umgebung, so auch der Bürgermeister. Barbara Prügl plädierte, an die Energiewende zu denken und für diese müsse auch ein Beitrag geleistet werden. Schließlich und endlich kam man zu dem Ergebnis: der einst festgelegte Beschluss wird nicht geändert, allerdings mit drei Gegenstimmen von Barbara Prügl, Klaus Stuhlreiter und Martin Kraft.
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