Wolnzach bekommt zweiten Kinosaal
Schon nächstes Frühjahr wartet für Filmbegeisterte eine Überraschung: Das Amper-Kino wird um einen zweiten Saal erweitert. 98 Sitze wird er fassen und mit einer großen, zehn Meter breiten Leinwand ausgestattet sein. „Ich denke, das ist nach der Digitalisierung noch einmal eine Bekräftigung seitens der Familie Amper, dass wir hier auf Dauer ein Kino in Wolnzach haben“, freute sich Bürgermeister Jens Machold (CSU) über den Antrag auf Vorbescheid zur Erweiterung des bestehenden Amper Lichtspielhauses im letzten Bauausschuss.
Auch im neuen Kinosaal werden die Zuschauer in Wolnzach mit modernster 3D und 7.1 Ton-Technik sowie der Sony 4K-Auflösung unterhalten werden. „Uns geht es vor allem darum, dass wir flexibler in der Filmauswahl werden“, erklärte Kinobesitzer Max Amper. Seit 1923 sind die Ampers eine Filmfamilie, das Kino liegt ihnen am Herzen. Da liegt nun auch die Überlegung nahe, das Angebot in Zukunft interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten. „Die Vorgaben der Verleihfirmen machen es sehr schwer, mehrere Filme gleichzeitig mit nur einem Saal zu zeigen“, so Max Amper. Mit der Erweiterung wird dieses Problem nicht nur gelöst, sondern können auch zusätzliche Möglichkeiten geschaffen werden. „Wir würden dann gerne mehr Veranstaltungen, Specials und besondere Events planen“, so Amper.
Auch im Bauausschuss stieß das Bauvorhaben auf Zustimmung. Lediglich Gemeinderat Peter Rech (FDP-UW-BGW) forderte einen breiteren Gehweg und eine Zurücksetzung des Gebäudes. „Ein wenig sind wir schon zurück mit dem Anbau, sodass die bisherige Breite gleichgehalten wird. Mehr können wir aber aufgrund der städtebaulichen Kante nicht machen“, führte Architekt Udo Talke aus. An der Stelle des zukünftigen, neuen Kinoausgangs wird der Gehweg aber auch weiterhin volle 1,50 Meter messen – ausreichend, wie auch die restlichen Mitglieder des Gremiums fanden. So wurde der Antrag mit nur einer Gegenstimme von Peter Rech genehmigt.
Für viele Wolnzacher macht diese Entscheidung ihre Heimat zukünftig sicher noch ein Stückchen attraktiver, denn ein hoch-modernes 3D-Kino mit breiter Filmauswahl haben nur wenige Gemeinden in der Größenordnung des Marktes zu bieten. Schon im Frühjahr 2015, hofft Max Amper, kann dann der erste Film über die neue Leinwand flimmern.
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