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Rohrbach hat einen neuen Jugendbeauftragten

(Rohrbach, wk)

Aus der Projektgruppe „Jugend und Familie“ hatte sich Jörg Mittermaier aus Gambach als zukünftiger Jugendbeauftragten heraus entwickelt. Nach drei Sitzungen der gesamten Projektgruppe hatten sich die Mitglieder entschieden, Mittermaier als ihren Sprecher zu benennen, der auch als Jugendbeauftragter fungieren sollte. Diesem Vorschlag ist der Gemeinderat gefolgt und benannte Mittermaier somit als Nachfolger für Gemeinderat Elvis Schwarzmair.

neuer Jugendbeauftragter Jörg Mittermaier

Neben dem ersten Zwischenbericht über die Arbeit der Projektgruppe „Jugend und Familie“ von Bürgermeister Keck und Jörg Mittermaier, standen aber noch weitere Beschlüsse zu Projektgruppen auf der Tagesordnung. Aufgrund der bisher nach Einschätzung von Peter Keck gut laufenden zwei Gruppen (Jugend/Familie und Senioren/Menschen mit Behinderung) wurden jetzt die folgenden Gruppen neu beschlossen, die aber sicher erst ab 2015 ihre Arbeit aufnehmen werden: 1. Energie, 2. Kultur/Freizeit/Vereine, 3. Ortsgestaltung/Ortsentwicklung und 4. Gewerbe. Bürgermeister Peter Keck hofft, dass sich für diese Themen ebenfalls Bürgerinnen und Bürger finden, die Interesse daran haben, ihre Heimat voranzubringen. Wer Interesse an der Arbeit der Projektgruppen hat, kann sich gern in der Gemeindeverwaltung melden; außerdem kann die Arbeit der Gruppen auch über die Homepage der Gemeinde unter „Projektgruppen“ verfolgt werden. Alle Parteien hatten sich im letzten Kommunalwahlkampf für mehr Bürgerbeteiligung ausgesprochen. Dieses Bürgerengagement war übrigens auch gefordert beim Rohrbacher Workshop letzte Woche zum Thema EFRE (Europäischer Fonds Regionale Entwicklung), von dem 2. Bürgermeister Johann Wolf berichtete, bei dem es in Zusammenarbeit mit Pfaffenhofen, Scheyern, Schweitenkirchen und Hettenshausen darum geht, für diese Gemeinden ein gemeinsames Entwicklungskonzept zu erarbeiten, um die Maßnahmen mit Hilfe europäischer Fördermittel umsetzen zu können (wir berichteten bereits). Da nach den jeweils veranstalteten örtlichen Workshops am übernächsten Wochenende alle beteiligten Gemeinden zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen zusammenkommen, bei dem jede Gemeinde von jeweils 10 Mitgliedern vertreten sein soll, wurden, neben Bürgern die sich bereits gemeldet hatten, auch die Vertreter des Gemeinderats und der Verwaltung benannt.

Als weiteren Punkt behandelte der Gemeinderat den Antrag des Zweckverbands Wasserversorgung Ilmtalgruppe auf eine Preisanpassung. Bisher hatte die Gemeinde wegen der hohen Abnahmemenge nur 80 Prozent des Einkaufspreises je Kubikmeter gezahlt. Wegen der hohen Sanierungskosten bei der Wasserversorgung sollte dieser reduzierte Preis in 2016 entfallen, doch mit zähen Verhandlungen konnte der Vertrag bis 31.12.2018 verlängert werden, jetzt zu einem reduzierten Preis von 90 Prozent. Die Differenz von ca. 7.200 €/p.a. trägt die Gemeinde.

Außerdem erhielt die Musikschule „realtime“ einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro für ihr Musical „Die Kuh die wollt ins Kino gehen“, das am 8./9. November zum 20-jährigen Jubiläum der Musikschule in der Turmberghalle aufgeführt wird. Den Haushaltsplan des Kinderhorts Wolnzach (Caritas) genehmigten die Gemeinderäte ebenfalls, da Rohrbach 5 von den 53 Plätzen reserviert hat. Außerdem stimmte der Gemeinderat dem Verordnungsentwurf über den Vollzug der Abfallwirtschafts- und Gebührenordnung des Landkreises zu, deren Regelungen eigentlich identisch sind mit der bisherigen Vereinbarung von 2007. Aber nach dem Gemeindeabfallwirtschaftsgesetz müssen alle Gemeinden der neuen Verordnung zustimmen, weil die alten Vereinbarungen (Verträge) nicht mehr zulässig sind.

Die Diskussion über die Verkehrsschau in Rohrbach brachte viele Einzelheiten und Wünsche von Bürgern in die Diskussion: So hatten 50 Bürger per Unterschrift Parkverbote auf beiden Straßenseiten der Waaler Straße beim Ortseingang gefordert, was die Polizei aber ablehnte wegen der dann erhöhten Geschwindigkeiten, die dann gefahren werden. Auf Vorschlag der Verwaltung soll aber eine Geschwindigkeitsmessanlage aufgestellt werden, die aber erst noch beschafft werden muss. Auch soll geprüft werden, ob auf Höhe Frisörsalon Schmid ein Zebrastreifen eingerichtet werden kann. Ein Antrag auf ein Schild „Spielende Kinder“ am Mühlweg wurde abgelehnt, ebenso ein Antrag, das Parkverbot in der Fahlenbacher Straße nach der Bahnüberführung aufzuheben. Wegen schlechter Sichtverhältnisse bei der Ausfahrt Sportweg in die Bahnhofstraße wir ein Spiegel so aufgestellt, dass der Verkehr vom Bahnhof kommend gesehen werden kann. Auch ein Antrag auf Anwohnerparkausweise wurde abgelehnt, stattdessen wird geprüft, eine Ausnahmegenehmigung nach § 46 StVO zu erteilen, die aber für jeden Einzelfall geprüft werden soll. Für Fahlenbach soll ein Zebrastreifen über die Hauptstraße geprüft werden (Höhe Bäckerei Elfinger), ein Zebrastreifen auf der Rohrbacher Straße wurde aber abgelehnt.

 

 


 

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