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The legendary Ron Evans Group rockt das in:takt

(Pfaffenhofen, wk)


Es war der Abend, der alten Rock&Blues-Fans das Herz höher schlagen ließ. Ein Abend, der vergangene Erinnerungen an die Jugendzeit zurück brachte und der den Puls wieder nach oben jagte. Die Ron Evans Group mit ihren fünf Musikern schaffte es, diese alten Gefühle wieder wach werden zu lassen. Die Band rockte das Intakt und seine Besucher.

Ron Evans - the Master himself

Doch nicht allein die Musik und die verschiedenen Soli der Musiker ließen das Publikum nach jedem Song jubeln, auch die humorvollen Zwischenbemerkungen Ron Evans und seine eigenen Variationen verschiedener Songs waren absolute Spitze. Und den Musikern war anzumerken, dass sie absolute Profis sind und bereits viele Studioproduktionen und Auftritte mit Weltstars hinter sich hatten. Und was alle besonders sympathisch machte: Sie fühlten sich nicht als die abgehobenen Stars, sondern sie suchten den Kontakt mit dem Publikum und schafften es, dass der Funke gleich zu Beginn des Konzerts rüber sprang. Die Powerstimme von Ron Evans dominierte die Songs und die Soli der Musiker rundeten das Bild musikalischer Professionalität ab. Und auch wenn sie Coversongs brachten, waren sie doch so in ihrem persönlichen Stil gehalten, als wären es ihre eigenen Songs. Und sie mussten auch nicht im Stil eines Mick Jagger über die Bühne hüpfen oder wild an ihren Gitarren zupfen, um das Publikum zu begeistern. Es reichte zu zeigen, wie gut sie ihre Instrumente im Griff hatten und mit einer gewissen Gelassenheit spielen konnten. Dabei sei natürlich in erster Linie Ron Evans (Gitarre) selbst genannt, aber auch Schlagzeuger Carsten Engelhardt, Bassist Rodney Harley, Hubert Hofherr (Blues Harp) und Charles Walters (Sax) waren meisterlich dabei. Sie hatten ihr fast gleichaltriges Publikum gut im Griff, auch wenn nur ein Pärchen Rons Aufforderung zum Tanz bei „Rock is my business“ nachkam, aber die Fußspitzen oder die wippenden Oberkörper zeigten doch, dass das Publikum „mitging“. Die vorderen Sitzreihen waren im Vergleich zu den hinteren Stehtischen nicht so gut belegt, denn diese Musik erlaubte es eigentlich nicht, sitzen zu bleiben.
 

Carsten Engelhardt                                          Charles Walters

Rodney Harley und Hubert Hofherr
Mit „Can´t stop now“ war der Einstieg in die Bluesnight gelungen, „Let it be loud“ oder „Susie Q“ von Creedence Clearwater Revival folgten und bei „Think for you“ konnte Hubert Hofherr zeigen, was er aus seiner Blues Harp alles herausholen konnte; er entlockte ihr Töne, die fast Flötentönen gleich kamen. Auch alte Stücke aus Rons früheren CDs begeisterten, wie sein langsamer Blues „Lie to me“. Und dann immer wieder die humorvollen Zwischenbemerkungen von Ron, die das Programm auflockerten, dabei ließ er sich auch beim Gesang nicht nehmen, zwischendurch einfach mal einige piepsige Passagen zur Erheiterung der Zuhörer zu bringen. Er bot eine unnachahmliche und abwechslungsreiche Bühnenshow und das Publikum dankte der Band mit lang anhaltendem Applaus, den die Band mit einigen Zugaben beantwortete.


 

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