Zeit zum Innehalten
(Wolnzach, hr)Allerheiligen ist nicht nur ein Tag an dem sich viel im Gedanken an verstorben Verwandte auf dem Wolnzacher Friedhof versammelten, sondern es ist, wie Pfarrer Johann Braun ausführte, ein Tag der Begegnung. „Wir sind heute hier zusammengekommen, um unserer geliebten Verstorbenen einen kleines Stück unserer Zeit zu schenken.“
Gar nicht so leicht in der heutigen Zeit, schließlich bleibt nämlich für einen selbst kaum etwas übrig. Hektisch, stressig und oft viel zu schnell ziehen die Stunden ins Land. Allerheiligen bietet hier eine Gelegenheit einmal innezuhalten und sich auf das zu besinnen, was im Leben wirklich zählt. Für viele ist das die Familie und so führt sie der Weg auch an diesem Hochfest der Christen an die Gräber.
Man denk an die schönen Minuten zurück, erinnert sich an die gemeinsame Zeit und da ist sie wieder die Trauer über den Verlust. „Tempus sanat vulnera – die Zeit heilt die Wunden. Das ist im Tod nicht der Fall. Er reißt oft Wunden, die nie verheilen. Aber dennoch richte Pfarrer Johann Braun den Blick seiner Gemeinde darauf, dass auch wenn die Trauer noch so groß ist, die Hoffnung doch den Glauben nicht verloren geht, auch wenn die Zeit auf Erden begrenzt ist.
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