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Leaderprojekte für Landwirtschaft und Wirtschaft

(PFAFFENHOFEN, wk)

Ganz konkrete Projektideen, diesmal zur Stärkung der Landwirtschaft und der regionalen Wirtschaft, wurden in zwei Projektworkshops für die Lokale Entwicklungsstrategie erarbeitet, mit der sich der Landkreis Pfaffenhofen um das europäische LEADER-Förderprogramm bewerben will. Startprojekte sollen schon im nächsten oder übernächsten Jahr über das LEADER-Programm verwirklicht werden. Sie sollen helfen, die Bewerbung im Sinne einer Gesamtstrategie für die Region abzurunden.

Es kamen Vorschläge zum Ökoflächenmanagement, zur regionalen Nahrungsmittelproduktion, zum Alleinstellungsmerkmal des Hopfens in der Region, zur Förderung der Film- und Kreativwirtschaft sowie die Vermarktung heimischer Lebensmittel in die Diskussion.

Beim Ökoflächenmanagement soll erreicht werden, dass die zunehmende Zersiedelung der Region nicht zu Lasten der Landwirtschaft gehen soll und notwendige Ausgleichsflächen sinnvoll gemanagt werden. Auch eine Vernetzung der relativ kleinen Flurstücke wurde als sinnvoll angesehen. Zum Thema Lebensmittelproduktion sollte der Bevölkerung durch einen „Weg der Nahrung“ der Zusammenhang der Lebensmittelproduktion in der Region aufgezeigt werden. Angeknüpft werden sollte dabei an bestimmte Essensgerichte mit ihren Zutaten. Außerdem sollte die Vermarktung der heimischen Lebensmittel, die über die Marke „Vier Gärten“ begonnen wurde, ausbaut werden. Hierfür wurden Verkaufsmobile vorgeschlagen, die weniger auf die Nahversorgung, sondern auf den Erlebniskauf setzt und die regionalen Produkte auf einer regelmäßigen Tour durch die Region verkaufen. Beim Hopfen sollten Energiesparmaßnahmen zu einer positiven Energiebilanz der Hopfenbetriebe und somit zu einem internationalen Wettbewerbsvorteil führen.

Wegen der wunderbaren Landschaft der Holledau sollte Filmschaffenden und –produzenten aus dem Raum München ungewöhnliche Orte, Plätze und Gebäude empfohlen werden und damit die Region für Touristen noch interessanter machen. Auch die Kreativwirtschaft sollte besser vernetzt werden, um das im Landkreis vorhandene Potential noch besser zu nutzen und zu unterstützen.

 

 


 

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