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Hommage an Leonard Cohen

(Mainburg, sh)

"Kubetz sings Cohen" - ein Konzert mit Martin Kubetz, Klavier und Gesang, präsentierte das Kulturreferat Mainburg und die evangelische Kirchengemeinde am Samstag in der evangelischen Erlöserkirche. Alle Reihen waren gefüllt mit neugierigen Zuhörern, denen ein Querschnitt aus Cohens literarisch-musikalischem Schaffen dargeboten wurde.

Der kanadische Sänger und Songwriter Leonard Cohen zählt zu den ganz Großen der Popgeschichte. Im September wurde er 80 Jahre alt. Dass er eine doppelseitige Begabung besaß, wird schon allein daran ersichtlich, dass er neben seiner beachtlichen Karriere als Sänger auch für seine Romane (The Favorite Game und Beautiful Losers) zum bekanntesten und bedeutendsten Nachwuchsschriftsteller Kanadas aufstieg. Doch trotz mehrerer Literaturpreise musste er feststellen, dass er auf Dauer nicht von der Schriftstellerei leben konnte. So fasste er den Plan, sein Geld mit Musik zu verdienen – die Gitarre war ohnehin sein ständiger Begleiter.

 

 

In dem Soloprogramm "Kubetz sings Cohen" spürte Martin Kubetz auf sehr persönliche Weise dem Geist von Cohens Liedern nach. Kubetz musiziert, singt und komponiert seit Kindertagen. Von 1991 - 1993 hatte er seine ersten Soloauftritte mit selbstverfasstem Musikkabarett. Er spielte danach auf bayerischen Kleinkunstbühnen. 2000 wagte der diplomierte Pädagoge den Schritt, sich als Berufsmusiker selbstständig zu machen und musiziert seitdem erfolgreich solistisch und in verschiedenen Ensembles.
Mit ausgefeilten Klavierarrangements und einer ebenso feinfühligen wie kraftvollen Stimme tauchte er in den lyrischen Kosmos Cohens ein, erzählt von Liebe und Sex, Hass und Vergebung. Dabei spannte er einen großen Bogen von den ätherischen Balladen der späten Sechziger über die Rocksongs der Achtziger wie "First We Take Manhattan" bis hin zum altersweisen Spätwerk ("A Thousand Kisses Deep").
 

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