Sand im Getriebe – Wolnzachs Basketballer verlieren deutlich
(Wolnzach, hr)„Wenn’s nicht läuft, dann kommt auch noch Pech dazu“, ein Satz den Sportler gerne zitieren und der in dieser Saison auch auf die Wolnzacher Basketballer zutrifft. Nach einer hervorragenden ersten Spielzeit in der Bayernliga Mitte ist ein wenig Sand in das Getriebe der Korbjäger gekommen, denn die Jungs um Trainer Mike Urban mussten gegen Passau eine deutliche Heimniederlage hinnehmen.
„Es wird ein schweres Spiel“, prophezeite der Coach vor Beginn. Und er sollte recht behalten, denn einerseits hatten sich die Passauer im Vergleich zur Vorsaison deutlich verstärkt, andererseits fehlten bei den Wolnzacher gleich mehrere wichtige Leistungsträger verletzungsbedingt.
Doch auch wenn die Wolnzacher derzeit viele Verletzungssorgen plagen, hatte man sich schon einiges vorgenommen gegen die Passauer. Allerdings taten sich die Starting Five um Aufbauspieler Lukas Kappelmeier zu Beginn schwer ins Spiel zu finden. Passau wirkte nicht nur frischer, sondern war auch die wesentlich agilere Mannschaft. So führten sie nach knapp fünf Minuten mit 11:8, doch Wolnzach kämpfte. 90 Sekunden vor Ende des ersten Viertel hatte man Tuchfühlung (13:15). Aber genau in dieser Phase des Spiels schlichen sich Unachtsamkeiten ein. Leichte Ballverluste und überhastete Angriffe hatten zur Folge, dass man nach 10 Minuten mit 15:22 in Rückstand lag.
„Noch ist nichts verloren“, so Mike Urban. Er hatte Recht. Zwar begannen seine Jungs auch im zweiten Viertel so wie schon im ersten, doch schienen sich die Wolnzacher mit zunehmender Dauer des Spiels zu fangen und man kämpfte sich mit der Pausensirene auf 39:39 heran. Man durfte also gespannt sein was die zweite Halbzeit bringen würde, denn die Passauer ließen sich zwischenzeitlich einen 11-Punkte-Vorsprung wieder abjagen.
Doch was man dann im dritten Viertel sehen musste, das war kein Wolnzacher Basketball. „Wir waren nicht auf dem Feld“, so Mike Urban am Ende. Mit 9:24 ging der dritte Spielabschnitt an die Passauer. Eine Vorentscheidung? Ja! Während die Gäste keinen überragenden aber dennoch einen soliden Basketball zeigten, spielten die Wolnzacher vor allem im Angriff überhastet. Gleichzeitig produzierten sie aber selbst auch viele einfache Fehler und unnötige Ballverluste. 48:63, das war der Spielstand nach 30 Minuten – in Bayern würde man sagen „der Kas ist bissen“!
Oder geht vielleicht doch noch was? Nein, durch den deutlichen Rückstand waren die Wolnzacher Korbjäger stark verunsichert und zwischenzeitlich im vierten Viertel mit 20 Punkten zurück. Erst kurz vor Ende gelangen ihnen wieder ein paar schöne Körbe. Insgesamt war dies aber nur noch Ergebniskosmetik, denn letztlich stand mit 64:75 eine recht deutliche Niederlage zu Buche. Mit einfachen Worten. Ein Spiel zum Abhaken und Vergessen!
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