hallertau.info News

Wieder einmal eine fetzen Gaudi!

(Mitterstetten, sh)

Wie in den letzten Jahren immer war auch die diesjährige Komödie des NeSt-Vereins Mitterstettens ein voller Publikumserfolg. Nachdem alle Vorstellungen bis auf den letzten Platz ausverkauft waren, schlug das Stück „Wo geht´s denn do zum Himmi“ ein wie eine Bombe. Doch so „himmlisch“, wie allein der Titel schon vermuten lässt, ging es in dem Stück gar nicht zu…

 


Mit dem Stück traute sich die Truppe unter der Regie von Steffi Niederhammer heuer auch mal an ein etwas „ausgefalleneres“ ran, da es sich nicht, wie in den Jahren zuvor, um einen klassischen Bauernschwank handelte. In dem Dreiakter „Wo geht´s denn da zum Himmi“ von Ulla Kling trafen die unterschiedlichsten Charaktere zusammen, darum „menschelt“ es in den Wolkengefilden ganz gehörig.

Zwar bemühen sich Felicitas (Christine Schäfer), die für den himmlischen Schriftverkehr zuständig ist, sowie Gabrielus (Alexander Eiter), ein etwas überspannter Engel sehr darum, den bayerischen Flegeln, die alles andere als Engel sind, etwas himmlische Zucht und Ordnung beizubringen – vergeblich! Die paradiesische Hausordnung interessiert doch einen Bayer nicht!!!

 

 


Jeder der Himmelsbewohner hatte sich auch in diesen Gefilden mit diversen Problemen herumzuschlagen, so ist der arme Blasius (Paul Bergmann) vom ewigen Sitzen auf den feuchten Wolken permanent „undicht“, Engelbert (Patrick Düngen) schafft auch nach hunderten von Flugstunden noch keine perfekte Landung und demoliert laufend seinen Heiligenschein und Emaus (Markus Ginzinger) übermittelt die brandneuesten Nachrichten auch immer zu spät.

Als dann noch Pankratius (Andreas Niederhammer) samt Tuba und Schafkopfkarten auftaucht, ist es für Felicita und Gabrielus mit dem himmlischen Frieden vorbei. Auch mit den beiden Teenager-Engeln Engelberta (Stefan Schwanner) und Luciana (Annika Redl) haben die beiden ihre Not – da wird geflirtet wie auf der guten, alten Erde.


Doch leider entdeckt auch Felicita zu ihrer eigenen Bestürzung, was für ein stattlicher Engel Gabrielus ist und auch diesem machen gewisse Einschränkungen hin und wieder zu schaffen.

Pankratius friedvolles Dasein ist jäh beendet, als seine Gattin Benedicta (Evi Haage) mit Rachegelüsten auftaucht. Dann klärt sich noch die demütig dienende Petronella (Christina Kiesl) über die gleiche Rollenverteilung zwischen den beiden Geschlechtern auf, was zu einer Palastrevolution führt.
Nicht genug damit, Pankratius kommt auf die Idee, all den Durchgeistigten da heroben endlich mal bayerisches Kulturgut nahezubringen und ein Wilderer-Drama zu inszenieren, nur wäre dazu dringend eine Lederhose nötig.

 


Die Zuschauer hatten jedenfalls eine helle Freude daran, dieses ulkig bayerisch-himmlische Stück zu genießen. Zum Lachen gab es allemal genug und die Schauspieler glänzten allesamt in ihren Rollen.
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.