Vorweihnachtliche Klänge in Gosseltshausen
(Wolnzach, hr)Advent – die staade Zeit. Die Gosseltshausener läuteten die Vorweihnachtszeit mit einem traditionellen Adventskonzert ein. „Abseits des Trubels und des Stresses wollen wir einfach ein wenig Ruhe und Besinnung vermitteln“, so Christoph Hellerbrand.
Gemeinsam mit dem Kirchenchor, den Bläsern aus Gosseltshausen, der Lohwindener Stub’nmusi und dem Ilmtaler Dreigesang zauberten sie in die kleine Pfarrkirche vorweihnachtliche Stimmung. Besinnlich, staad und nachdenklich. Dabei zeigten vor allem die Texte, gelesen von Klaus Nöscher, wo die Bedeutung von Licht und Schenken zu suchen ist.
Passend zum ersten Lied des Kirchenchores „In Nacht und Dunkel“ sprach er über den weihnachtlichen Lichterglanz. „Was augenscheinlich als zu weltlich wirkt, ist doch Ausdruck tiefer Religiosität“, so Nöscher. Er bezog sich in seinen Ausführungen darauf, dass das Licht immer ein Symbol Gottes ist und gerade im Winter und in der Dunkelheit holt man sich dieses Licht. Es sind aber nicht nur die Lichter auf den Straßen, die uns vom bevorstehenden Weihnachtsfest künden, es sind vielmehr noch die Kerzen. „Sie spenden uns nicht nur Licht sondern auch Wärme“, fügte er weiter an. Auch Pfarrer Przemyslaw Nowak fand hier zu mahnende Worte: „Lasst uns jeder eine kleine Kerze des Friedens entzünden.“
Damit richtete er den Blick auch auf all jene Menschen, die sich nicht auf das Weihnachtsfest freuen können, weil sie auf der Flucht vor den Kriegen auf der ganzen Welt sind. „Papst Franziskus hat zum Gebet für den Frieden aufgerufen. Lasst uns mit den Kerzen ein Zeichen setzen.“
Ein Zeichen setzten auch die Musiker. Mit besinnlichen Liedern zum ersten Advent ließen sie das Publikum einfach einmal zur Ruhe kommen. Vergessen war der Stress, vergessen war die Hektik des Alltags. Mit wunderschönen Liedern und Instrumentalstücken entführten die Musiker ihr Publikum. „ Ich bin tief beeindruckt“, so Pfarrer Przemyslaw Nowak. „Gott hat uns mit der Musik und dem Gesang eine Gabe geben.“ In diesem Sinne dankte er allen für ein wunderschönes Konzert.
Bevor nun aber jeder wieder in die hektische Alltagswelt entschwand, richtete Klaus Nöscher noch einmal den Blick auf das, was Weihnachten ausmacht. „Schenken braucht Liebe“, so der Lektor, der damit den Grundgedanken wieder ins Gedächtnis rief. Gerne spendeten die Gosseltshauser in diesem Sinne auch für die Pfaffenhofener Tafel – und damit auch für jene, denen es nicht so gut geht.
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