"Privat bleibt privat!" - Karl Straub zur Deutsch-Pflicht für Ausländer
(Pfaffenhofen, hal)„Ich begrüße es, dass ein Umdenken innerhalb der Parteiführung stattgefunden hat und der Leitantrag wesentlich abgeschwächt wurde!“, so die erste Reaktion von MdL Karl Straub auf den viel diskutierten Leitantrag der CSU zur Deutschpflicht in Familien.
Der CSU-Vorstand wollte einen Leitantrag zum Thema Migration verabschieden, der auf dem Parteitag am kommenden Wochenende dann beschlossen werden sollte. In dem Antrag hieß es ursprünglich in der umstrittenen Passage: "Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen."
Diese Formulierung sorgte über alle Parteien hinweg für viel Kritik und Kopfschütteln. Auch MdL Karl Straub empfand diese Forderung als „sehr missverständlich“. „Privat bleibt privat, auch in unserer Familie wird nicht hochdeutsch, sondern bayrisch gesprochen!“, so Straub mit einem Augenzwinkern.
Dem Druck auf Abschwächung gab jetzt die Parteiführung nach und fordert in ihrem überarbeiteten Leitantrag, „dass Migranten im Alltag zum Deutschsprechen motiviert werden sollen“.
Allerdings, so betont Straub ausdrücklich, seien Sprachkenntnisse für eine erfolgreiche Integration der wichtigste Faktor.
Besonders Eltern seien hier in der Verantwortung, dass ihre Kinder über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen. Hier sei es immens wichtig, für Ausländer, die ohne Sprachkenntnisse einreisen oder hier bleiben dürfen, Sprachförderung in allen Lebenslagen anzubieten.
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