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Keine Reservierungen auf Gemeindefriedhöfen

(Fahlenbach, wk)

Der Antrag eines Rohrbachers, für sich einen Platz bei den neuen Urnengräbern im Friedhof zu reservieren, war ein Punkt auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Aber bereits 2003 hatte der Bauausschuss beschlossen, dass es keine Reservierung von Gräbern geben solle, da sonst durch viele Reservierungen die freien Kapazitäten knapp werden könnten, schließlich bestehe bei jedem Todesfall ein Anspruch auf einen Grabplatz.

Das Für und Wider führte im Gemeinderat zu einer aufgeregten Diskussion, was sich denn auch im Beschluss von 13: 6 niederschlug und den Beschluss von 2003 bestätigte. Zusätzlich stimmte der Gemeinderat mit 12:7 dafür, dass es auch bei den anderen Gemeindefriedhöfen keine Reservierung geben soll. Einstimmig dagegen bestätigte der Gemeinderat die neue Seniorenbeauftragte Elfi Schmid und als Behindertenbeauftragten Helmut Steidl aus Rohr. Beide sind im Projekt "Senioren und Menschen mit Behinderung"  des Gemeinderates als Bürger engagiert.

 

Beim Bericht über die Verlagerung der Wertstoffcontainer vor Fahlenbach hatte die Verwaltung einen Standplatz auf einem Grünstreifen im Gewerbegebiet vorgeschlagen. Die Frage war natürlich erlaubt, ob mit dem Unternehmen, das hinter diesem Grünstreifen liegt, darüber schon gesprochen wurde, auch wenn der Grünstreifen der Gemeinde gehört. Das war nicht der Fall und wegen der heftigen Diskussion wollte Bürgermeister Keck über diesen Punkt abstimmen lassen, doch sein Stellvertreter Johann Vachal bremste ihn mit der Geschäftsordnung aus, da dieser Punkt nicht zur Abstimmung auf der Tagesordnung stand, sondern nur zur Information. Ein weiterer Bericht über die Risse im Fußboden des neuen Feuerwehrhauses führte ebenfalls zu Diskussionen über Ursache und Schadensbeseitigung. Ein dazu erstelltes Gutachten kostete über 6.500 Euro. Peter Keck informierte außerdem, dass die Feuerwehr im Frühsommer 2015 in das neue Gebäude einziehen werde. Außerdem gab er bekannt, dass die lang erwarteten Pumpen für den Hochwasserschutz inzwischen in die Pumphäuschen eingebaut seien und dass die Feuerwehr inzwischen auch über neue mobile Pumpen verfüge.
Zu einer weiteren Diskussion kam es beim neu auf die Tagesordnung gesetzten Punkt zum EFRE- Programm (eine europäische Förderung der Zusammenarbeit im ländlichen Raum). Hier fühlten sich einige Gemeinderäte von der kurzfristigen Vorlage überfahren, doch sowohl Bürgermeister als auch andere Gemeinderäte wiesen darauf hin, dass das Thema schon umfangreich und mit Bürgerbeteiligung diskutiert worden sei und jeder die Möglichkeit gehabt hätte, sich selbst an der Diskussion zu beteiligen. Mit 17:2 stimmten die Gemeinderäte dem Entwurf eines Aktionsprogramms für EFRE. Die endgültige Beschlussfassung aller fünf beteiligten Gemeinden (Pfaffenhofen, Schweitenkirchen, Rohrbach, Scheyern und Hettenshausen) findet jetzt am 17. Dezember in Pfaffenhofen statt.

 

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