Serio Digitalinos "Geheimnisse der Kunst"
(Pfaffenhofen, wk)
Nein, es ist kein Künstlername – er heißt wirklich so, der Italiener Serio Digitalino, der seit gut 30 Jahren in München lebt und seit vielen Jahren als Künstler arbeitet. Im Haus der Begegnung wurde seine Ausstellung vom ehemaligen Kulturreferenten Helmut Inderwies als Laudator eröffnet. Aufgrund der vielen Veranstaltungen in Pfaffenhofen waren leider nur wenige Gäste bei der Vernissage anwesend.
Laudator Helmut Inderwies
Digitalino präsentiert in der Zeit vom 13. bis 21. Dezember Skulpturen, Acrylmalereien und Collagen in der Städtischen Galerie und versucht, wie Helmut Inderwies schön interpretierte, hinter die Geheimnisse der Kunst zu kommen. Dabei sei echte Kunst Ausdruck der seelischen Gestimmtheit und erzeuge beim Betrachter eine Emotionalität. „Das schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle wie das Innere des Menschen“, so Inderwies. Er ging bei seiner Rede dabei auf die verschiedenen Bilder und Skulpturen von Digitalino ein und arbeitete aus seiner Sicht die Intentionen des Künstlers heraus, betonte jedoch, dass über die Emotionen der Betrachter natürlich nichts gesagt werden könne. Seine Bilder strahlen das Helle Italiens aus mit ihren harmonischen Farbkonstellationen. Geheimnisse faszinieren, fordern heraus und erwecken Aufmerksamkeit.
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So sollen auch Digitalinos Skulpturen, ein Materialmix aus Metall, Wachs, Fundstücken und Holzfragmenten, wie verschlüsselte Botschaften zur Kommunikation, Reflexion und Hinterfragung einladen. Seine Drahtskulptur „Geheimnis“ ist dabei so durchschaubar mit einer inneren Leere, aber auch hier ist dem Künstler das Geheimnis des Inneren verborgen geblieben, so Helmut Inderwies. Auch das rostendes Metall, Treibholz und verlaufende Farbschichten werden in den Bildern zu geheimen Zeichen der Zeit und Vergänglichkeit. Es geht darum, hinterlassene Spuren zu suchen und wiederzufinden. Letztendlich sollen die „Geheimnisse der Kunst“ den Betrachter mit den Spuren des Lebens, der Sterblichkeit und dem ewigen Umwandlungsprozess allen Seins konfrontieren und versöhnen.
Die Ausstellung kann bis Sonntag, 21. Dezember, bei freiem Eintritt im Haus der Begegnung besucht werden in der Zeit Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
"Kapitalistischer Größenwahn" "Geheimnis"
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