hallertau.info News

"Apfent, Apfent der Bärwurz brennt"

(Mainburg, sh)

 

„Endlich wieder gschafft!“ Unter diesem Namen präsentierte Ostbayerns meistverkaufter Autor in der Rubrik Mundarthumor, Toni Lauerer, sein Adventprogramm am Samstag in der Stadthalle. In seinem gut zweistündigen Auftritt servierte er den Lachmuskeln wieder reichlich Klischees und Übertreibungen, natürlich rund um die Vorweihnachtszeit und das Fest der Liebe.

In seinem Adventprogramm musste sich der beliebte Mundarthumorist und mehrfache Bestsellerautor Toni Lauerer nicht lange anstrengen, um die Lacher auf seiner Seite zu haben. Mit seinem typischen Augenzwinkern erzählte er so ziemlich alles, was einem in der Vorweihnachtszeit bis an Silvester und Neujahr so alles Lustiges widerfahren kann. Da geht es einmal um das Handeln beim Christbaumkauf und um Plätzchenbacken, um den häuslichen Nikolausbesuch, den Heiligen Abend selbst und natürlich die dazugehörige Christmette, die sich besonders für sporadische Kirchgänger als nervliche Zerreißprobe erweist.

Winter, Advent, Weihnachten – eine Zeit voller Spannung, Erwartung, Besinnung, aber auch voller Freude und Spaß. So eine Zeit kann der Vollbluthumorist Toni Lauerer nicht einfach vorbeigehen lassen – nein, über so eine Zeit muss er sich seine Gedanken machen. Die Weihnachtseinkäufe im hektischen Kaufhaus, die Probleme der Nikoläuse mit allzu modernen Kindern, der mehr oder weniger harmonische Heilige Abend im Kreise der Familie, die Eskapaden an einem Silvesterabend und und und…

 

Feinsinnig verstand es der Oberpfälzer, die Peinlichkeiten des Alltags auf die Spitze zu treiben. Mühelos schlüpfte er im Laufe des Abends in zahlreiche Rollen, vom kleinen Sepperl der dazu genötigt wird, dem Nikolaus unfreiwilligerweise das „Jesukindlein“ vorzubeten, über den sichtlich genervten Familienvater, dessen einzige Sorge am Heiligabend die aufgeplatzten Würste sind, bis zur Etepetete-Dame, die beim Christbaumkauf eine biologisch herangezogene Tanne verlangt, für diese letztlich 80 Euro bezahlt, wo es doch nur ein „Tschernobyl-Baum“ für drei Euro war.

Die Zuschauer erwartete ein gewohnt amüsanter Abend mit verzwickten Geschichten aus der „staaden Zeit“. Warum der „Apfent“ eigentlich staade Zeit genannt wird, kann nach der Meinung eines von Lauerers Buchprotagonisten nur daher kommen, dass die Mama vor lauter Plätzchenbacken, Kränzebinden, Geschenkekaufen und Verstecken am Ende so fertig ist, dass sie nichts mehr sagen kann.
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.