Der visionäre Kapitän geht bei Münchner Bank an Bord
(Pfaffenhofen, ted)Winfried Gerling verlässt schneller die Hallertauer Volksbank e.G. als angekündigt. Zum 1.1.15 wird er zur Münchner Bank wechseln, dessen Vorstandvorsitzender er zum 1.10.15 werden soll. Wehmütig verabschiedeten sich die Vorstandskollegen Walter Zillner und Andreas Streb, stellvertretender Landrat Anton Westner, Aufsichtsräte, Großkunden und Geschäftspartner am Montag bei einer Weißwurstbrotzeit. Der scheidende Kapitän hielt eine letzte große Rede.
Das Haus ist bestens bestellt. Deshalb sieht Winfried Gerling keine Gefahren, sechs Monate früher als bekannt zu gehen. 12 Jahre gab er der Hallertauer Volksbank und ihren Vorgängern Identität und Größe. Er pries nicht nur die Werte von Schulze-Delitsch, er übertraf sie. Aus dem Gemischtladen entstand ein effizientes Bankhaus mit Power-Sparten. Er verlor nie die Bodenhaftung, schuf nach innen und außen Vertrauen, Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Transparenz. Die Hallertau verliert mit ihm einen großen Wirtschaftslenker.
Um so erstaunlicher, dass seine bisherigen Vorstandskollegen in Minimalstärke die Aufgaben Gerlings übernehmen. Im September 15 wechselt auch noch Walter Zillner in den Ruhestand. Für ihn steht noch kein Nachfolger. Die Gelassenheit dabei spricht alles aus, was derzeit noch strikt geleugnet wird. Gerling unterstrich, dass seine zwei Fusionen etwas Natürliches waren und dies so bleiben wird.
Stellvertr. Landrat Anton Westner dankte Gerling für seinen großen Beitrag. Eine starke Wirtschaft brauche starke Banken. Westner freute sich, dass der Hauptsitz mit Großanbau in Pfaffenhofen blieb. Gerling sei in der ganzen Hallertau anerkannt und beliebt. Mit einem „Schutzengel“ soll der „Banker aus Leidenschaft“ Gerling bei seiner neuen Aufgabe ausgestattet sein. Ihn überreichte Westner. Der Abschied Gerlings sei eine Zäsur.
Für Andreas Streb kam der erste große Auftritt. Er traut sich die Aufgabe zu. Davor schilderte Walter Zillner den schönen gemeinsamen Weg mit Gerling und wünschte ihm im Namen aller viel Erfolg. Er soll mit der Hallertauer Volksbank in Kontakt bleiben.
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