Weihnachten der „Rock“-Musik beim Stilwirt
Auf dem Plan stand ein besonderes musikalisches Geschenk an die Stammgäste und Kenner der Musik des Hausherrn. Dafür probte das Duo Peter Trapp und Hausherr Georg „Muskel“ Appel viel, auch wenn bei der Aufführung alles ganz spontan wirkte. Das Klavierspiel von Georg „Schorsch“ auf dem vorhandenen Piano besonders. Beim Live-Publikum kam die Musik bestens an. Ja, die beiden waren einsame Spitze.
Es fallen immer Vergleiche schwer wie z.B. zum legendären IRXN-Konzert im Stilwirt vor drei Wochen. Peter Trapp und Schorsch Appel sind da wieder ganz anders, aber ebenso – oder noch mehr – begeisterungsfähig. Ihr Programm 2014 erhielt Rekord-Zugaben. Es sind zwei Genies, die zu sich selbst und zueinander gefunden haben. Für Ihre begeisterten Stammgäste wagen sie alles. Nicht nur neue Stücke aus der Welt-Musik, sondern auch so manche Korrektur des Einsatzes, bis es passt. Die Weihnachtsfeier beim Stilwirt lebt von dieser Lockerheit, Spontaneität – und auch diesem musikalischen „Vermögen“.
Begeistert singen die Gäste mit, klatschen frenetisch, alle finden sich in einer großen Community der Geladenen und Verstehenden. Das „Hauskonzert“ mutiert zum Starkult. Tatsächlich haben sich die zwei Musiker stark weiter entwickelt. Peter Trapp wird immer origineller, im Gesicht furchiger, aber sein Vortrag mit Gesang und Gitarre ist berechenbar. Trotz der großen Entwicklung via Bob Dylan und anderer Leitfiguren entstand ein eigenständiger Peter Trapp, weit weg von den ersten Gitarrensets. Der Gesang rückte in den Mittelpunkt, die Gitarre schmückt nur aus, auch wenn sie viel theatralischer eingesetzt wird.
„Muskel“ Appel zog sich diesen Peter Trapp zur Höchstform. Er ist das wahre Genie, lenkte legendäre „Baker’s Dozen“-Songs in den Abend ein – für die vielen Fans – aber auch Klassiker der Rockgeschichte – erstmals vorgetragen vom Duo. Schorsch steuert, nicht nur, weil er als Hausherr eine Sonderrolle inne hat. Er kanns einfach. Mit Harp, Harmonika, Piano und Gesang.
Die Freunde/Gäste/das Publikum forderte viele Zugaben. Warum sollten sie nicht Recht bekommen, wenn doch so viel Substanz vorhanden ist. Lockerer kann ein Publikum nicht auf die Musiker einwirken. Ein echtes Heimkonzert. Die Gäste bekamen viele Songs erstmals zu hören. Ein Weihnachten der Musik. Nicht sentimental, aber ehrlich. So wünschen sich viele das Geben und Nehmen zur Weihnachtszeit. Georg Appel und Peter Trapp setzten die Weihnachtsphilosophie nicht nur bestens um, sie erweiterten sie. Ein hohes Geschenk kam heraus, das alle Gäste schätzten. Für Außenstehende: dieser Stilwirt und seine Weihnachtsfeier sind Weltklasse. Nirgendwo könnte sie besser vorgetragen werden. Ein Glück für die Gäste, die dies auch erkannten und mitfeierten. Die beiden Musiker sind Spitze.
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