Hochgenuss nicht nur zu den Festtagen
(Pfaffenhofen, rt)Statt was fürs Ohr produzierte ein kreatives Sextett um Stadtkapellenmitglied Gudrun Jurmann (2. v.r.) im Intakt-Studio mit einer gehörigen Portion Spaß diesmal was für verwöhnte Gaumen.
Zu einer etwas anderen Art von Proben - und in einem deutlich kleineren Kreis - hat die Schriftführerin der Stadtkapelle Pfaffenhofen dorthin geladen, wo sich sonst Tuba, Trompete und Trommel im Takt begegnen: Im Intakt-Musikstudio richtete Gudrun Jurmann einen ganz speziellen Pralinenworkshop für die Musiker samt ihrer Freunde aus - und das Sextett fabrizierte dort erstaunliche Köstlichkeiten in Schokolade.
Spaß beim Zubereiten, Spaß beim Verschenken und Spaß, zu sehen und zu hören, wie viel Genuss das Zubereiten von Pralinen macht - das steht bei Jurmann an oberster Stelle. Wie das umgesetzt in der Praxis ist, das haben beim gestrigen Workshop auch Angelika Walter, Stephanie Wiesbeck, Anni Trelando, Annika Riehm und Wiebke Gellermann ausprobiert. "Das Wichtigste überhaupt ist das richtige Temperieren der Schokolade", macht Jurmann gleich zu Anfang deutlich. Dies sei deshalb so bedeutsam, weil sich die Schokolade erst mit den unterschiedlichen Temperaturstufen entwickle und sich je nach Temperatur auch verschiedene Fettkristalle bildeten. Geht da was daneben, fehlt der Praline später der richtige Glanz. Die weiteren Arbeitsschritte erfordern dann neben etwas Geduld auch Fingerspitzengefühl bei der Zubereitung der verschiedenen Zusatzstoffe. Herausgekommen bei der fast achtstündigen Kreation unterschiedlicher Pralinen sind mehr als ein Dutzend leckerer Sorten, darunter Vanille-Zimt-Trüffel, Amarettini-Trüffel oder auch Marzipan-Orange-Pralinen.
Die süßen Resultate wollen die Teilnehmerinnen, sofern sie sie nicht alle schon vorher selber essen, zum Weihnachtsfest überwiegend ihren Freunden und Familienangehörigen als ganz besondere Gabe unter den Christbaum legen. Immerhin ist eine jede einzelne Praline ein handgefertigtes Unikat, das dazu noch köstlich schmeckt und außerdem auch hübsch anzusehen ist (siehe dazu unsere Bilder, die alle bei dem Workshop entstanden sind) und alleine von daher schon keine Konkurrenz mit anderen Geschenken zu fürchten haben. In Zeiten des Überflusses ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Eine ganz besondere Pralinensorte hat Jurmann passend zur hiesigen Region übrigens auch zu bieten: die Bierpraline. Jene erhält einen Zusatz aus Bierschnaps oder Bierbrand und selbstverständlich eine gewisse Menge eines "Hellen". Wie genau die Rezeptur ist, das erfahren die Teilnehmer beim nächsten Pralinen-Workshop, wenn sie mit viel Glück überhaupt einen Platz ergattern. Jurmann plant ihn fürs kommende Frühjahr wieder in einem kleinen Kreis. Neben den Musikern aus der Stadtkapelle können sich dazu auch Freunde und Fans der Stadtkapelle melden, doch wie gesagt, die Plätze sind rar.
Und soviel sei dazu schon jetzt verraten: Die fertigen Produkte sind ein unvergleichlicher Hochgenuss!
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