Glatteis zieht innerhalb weniger Stunden mehrere Verkehrsunfälle nach sich
(Reichertshofen / Wolnzach , rt)
Gleich mehrere Unfälle in Serie ereigneten sich am heutigen Freitagmorgen auf der Autobahn A 9 im Landkreis Pfaffenhofen wegen der ersten leichten Schneefälle und einer damit einhergehenden Eisglätte. Insgesamt sind zwischen Reichertshofen und Wolnzach drei leicht bis mittelschwer Verletzte und ein Gesamtschaden von 45.000 Euro zu beklagen.
So fuhr heute um kurz nach 6 Uhr eine 29-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zusammen mit ihrem 33 Jahre alten Lebensgefährten die Autobahn A9 in Fahrtrichtung Nürnberg, als sie kurz vor der Autobahnausfahrt Langenbruck wegen der Glätte ins Schlingern geriet; woraufhin die Fürstenfeldbruckerin ihre Geschwindigkeit verringerte. Ein ihr mit seinem Auto nachfolgender niederländischer Staatsangehöriger erkannte die Situation zu spät, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in den Pkw der 29-Jährigen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und blieben mit Totalschaden auf der Autobahn liegen. Alle Beteiligten am Unfall wurden mit leichten bis mittelschweren Verletzungen ins Klinikum Ingolstadt gebracht. Die 9 war bis zur Bergung der Unfallfahrzeuge über eine Stunde in Fahrtrichtung Nürnberg gesperrt. Wegen des schwachen Verkehrsaufkommens kam es jedoch zu keinen großen Stauungen. Im Einsatz befanden sich neben mehreren Rettungs- und Notarztwagen auch die Feuerwehren Wolnzach und Geisenhausen.
Nur eine Stunde später, gegen 7 Uhr, fuhr ein 43-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen ebenfalls in Richtung Nürnberg die A 9 und näherte sich dem Stau, der sich wegen des ersten Unfalls in Höhe Ausfahrt Langenbruck gebildet hatte. Der Autofahrer erkannte trotz platzierter Stauabsicherungsmaßnehmen die Situation zu spät, bremste sein Fahrzeug ab und kam daraufhin ebenfalls wegen Eisglätte ins Schleudern. Der Mann kam mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab und schleuderte in die rechte Leitplanke. Der total beschädigte Pkw musste abgeschleppt werden. Der Fahrer kam jedoch unverletzt davon.
Ebenfalls auf der A 9, kurz vor dem Parkplatz Rohrbach, kam um 7.30 Uhr ein 51-Jähriger aus Nürnberg wegen der dortigen Eisglätte auf dem rechten Fahrstreifen ins Schleudern und krachte in die Mittelschutzplanke. Der Nürnberger blieb glücklicherweise unverletzt, jedoch musste sein erheblich beschädigter Pkw abgeschleppt werden.
Die Unfallserie wegen der Glätte setze sich um 8 Uhr auf Höhe des Autobahndreiecks Holledau fort mit einer 57-Jährigen aus dem Landkreis München, die ebenfalls auf der A 9 in Richtung Nürnberg auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war. Sie schleuderte wegen des Eises erst in die rechte Leitplanke und kam schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Die Autofahrerin blieb samt ihrer im Pkw sitzenden Begleitung unverletzt. Der linke Fahrstreifen war bis zur Bergung des Unfallfahrzeuges bis kurz vor 9 Uhr gesperrt.
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