Antik Flohmarkt bei Minusgraden

Antik Flohmarkt bei Minusgraden

Normalerweise ist der Volksfestplatz in Pfaffenhofen, beim wichtigsten bayrischen Antik Flohmarkt zwischen den Feiertagen, voll besetzt. Am Samstagnachmittag kommen schon die ersten Händler um sich die besten Plätze zu sichern und vielleicht untereinander schon das eine oder andere Geschäft zu machen.

Diesmal waren es nur ein gutes Dutzend Hartgesottener, die die Nacht auf dem Platz verbracht haben, um die ersten Käufer zu beglücken. Die schweren, wetterfesten Teile waren unter Plastikplanen versteckt und die vielen, heißbegehrten Preziosen noch in den Transportkisten versteckt. Ein paar Möbel wurden stellenweise gesichtet und allerhand „Bauernhoftant“ konnte auf den Ladeflächen der Hänger begutachtet werden.

Der Flohmarkt kurz nach Weihnachten ist sonst immer ein gutes Geschäft, die Käufer haben Urlaub und das Geld sitzt locker. Der traditionelle Sonntagspaziergang in Pfaffenhofen geht üblicherweise den Weg an der Ilm entlang und natürlich auch am Volksfestplatz vorbei. Viel Geschäft dürfte es nicht gegeben haben, der Mitleidfaktor oder nervige Fragen nach dem Wetter machen keine guten Preise.

Es gibt immer ein nächstes Mal und Anerkennung für das Durchhalten bei Schneegestöber und Minusgraden ist den „Firanten“ gewiss. Einem wirklich echten Flohmarkthändler scheint das Wetter nichts anzuhaben, denn er weiß um die Sehnsucht seiner Kundschaft. Warme Füße und einen guten Rutsch ins neue Jahr auch dem Veranstalter und seinen fleißigen Helfern an der Brotzeitfront.