Die großen Vier: Bär, Wolf, Luchs und Mensch
(Pfaffenhofen, ce)Kulturmanager Sebastian Daschner, Kulturreferent Peter Feßl und Bürgermeister Thomas Herker (v.l.n.r.)
Der Bund Naturschutz lud zur Ausstellungseröffnung "die großen Vier" in das Foyer des Rathauses, wo auf 14 informativen Schautafeln und Mitmachstationen über die Beutegreifer informiert wurde. Fünf Referenten begrüssten die Gäste.
Früher nannte man sie Raubtiere, betrachtete sie als Feinde, heute heissen sie Beutegreifer und es gilt, den Menschene vorab zu informieren und ihnen die Angst zu nehmen. Vorab, noch bevor Bär, Wolf und Luchs in unsere Breitengrade zurückkehren.
Besucher wissen nach der Ausstellung nicht nur wie eine Luchsspur aussieht oder was der Wolf frisst, sie erfahren auch wie sie sich bei einer Begegnung mit einem Bären verhalten sollten (ruhig sprechen, langsam Rückzug antreten). Durch 3-D-Brillen kann nachempfunden werden wie ein Bär – er ist kurzsichtig ! - sieht, an Hörstationen kann man Tierlauten lauschen.
Die Vorsitzende des Bund Naturschutz Pfaffenhofen, Christine Janicher-Buska begrüsste die Gäste und bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei Bürgermeister Thomas Herker, der das Rathaus zur Verfügung stellte.
Dieser betonte in seiner humorvollen Begrüssung dass er selten eine so gut gemachte Ausstellung gesehen habe.
Josef Finkenzeller, stellvertretender Landrat erinnerte daran dass der Umgang mit Tieren wie Wolf oder Bär auch Konflikte auslösen kann.
"Wir Jäger begrüssen die Ausstellung sehr" bekräftigte Rudi Engelhard, Kreisvorsitzender des Jagdverbandes und der Schutgemeinschaft Deutscher Wald. Auch er will den Menschen vor allem die Angst nehmen.
Kritische und emotionale Worte fand Max Weichenrieder, der klare Definitionen von geeignetem Lebensraum für diese Tiere forderte.
Der geplante Power-Point Vortrag entfiel, da der Referent des BN wegen des Orkans nicht anreisen konnte.
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