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Ein fulminanter Start in die Rückrunde

(Wolnzach, hr)

Es war ein Spiel, das den Wolnzachern sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Hart umkämpft, spannend und am Ende mit den entscheidenden Punkten für die Jungs um Coach Michael Urban. 79:71 hieß es am Ende gegen Schwandorf. Ein wichtiger Sieg.

Mit acht Siegen, bei nur drei Niederlagen, standen die Schwandorfer auf Platz zwei in der Tabelle. Wolnzach auf Platz vier. Ein ohnehin schon wichtiges Spiel, das durch die Niederlage der Spitzenreiter aus Nürnberg, noch mehr an Brisanz gewann. Dies schien die Wolnzacher Basketballer wenig zu kümmern, sie wollten einfach nur gut spielen und so starteten sie wirklich fulminant. Mit guter Defense und spektakulären Körben erspielten sie sich in den ersten sieben Minuten einen Vorsprung von 10 Punkten (21:11).

Doch von den Spielen aus der Vergangenheit war man gewarnt. Schwandorf hatte mit Alwin Prainer nicht nur einen guten Spieler in seinen Reihen, sondern spielte in den folgenden Minuten auch extrem hart. So kämpften sich die Gäste in den drei letzten Minuten auf 22:18 heran.

Es würde noch ein harter Kampf werden, so viel stand nach dem ersten Viertel fest. Und die Gäste starteten auch stark. Nach fünf Minuten war der Rückstand egalisiert und Kapitän Lukas Kappelmeier sichtlich angefressen. „Was macht ihr da vorne“, haderte er mit seinen Mitspielern. Eine kleine Standpauke, die Wirkung zeigte, denn in den folgenden Minuten, gingen die Wolnzacher vor allem in der Defensive viel konzentrierter zu Werke und zwangen die Schwandorfer schwierige Würfe zu nehmen. So konnte man mit einem hauchdünnen Vorsprung von 3 Punkten (41:38) in die Pause gehen.

Wie würden die Jungs von Coach Michael Urban dann aus der Kabine kommen? Eine Frage, die sich auch die rund 200 Zuschauer stellten, hatte man doch in der Vergangenheit immer wieder einen schlechten Start in den zweiten Spielabschnitt mit ansehen müssen. Auch dieses Mal sollte es nicht besser werden. Nach einer Umstellung im Spiel fanden die Wolnzacher erst einmal nicht zu ihrem Rhythmus. Schnell lag man mit 43:49 hinten. Jetzt hieß es kämpfen. Getragen von den eigenen Fans krempelten die Spieler die Ärmel hoch und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Mit gleich zwei erfolgreichen Dreiern von Leo Biersack und Stefan Fuchs war das Spiel wieder ausgeglichen.

58:59, ein Punkt Rückstand und noch 10 Minuten zu spielen. Jetzt zählte jeder Punkt. Konzentriert gingen die Wolnzacher ans Werk. Durch Kapitän Lukas Kappelmeier konnte man den Rückstand schnell in einen drei Punkte Vorsprung umwandeln. Doch was würden die Schwandorfer machen? Würden sie noch einmal eine Antwort auf das starke Spiel der Wolnzacher Korbjäger finden? Nein, in der Offensive agierten sie zunehmend unkonzentriert, auch weil die Jungs um Coach Michael Urban goldrichtig standen. Kaum ein Ball der Gäste fand noch den Weg in den Korb. Doch auch die Wolnzacher zeigten offensiv Nerven. Und an Ende war es neben David Eichmüller wieder Stefan Fuchs, der mit einem Dreier nur Sekunden vor dem Ende (74:69) alles klar zu machte. Dass dieser dann nur wenige Sekunden später nach einem unsportlichen Foul verletzt vom Feld musste, war der etwas bittere Beigeschmack eines ansonsten sehr guten Spiels.

„Für uns war dies ein ganz wichtiger Sieg“, so Coach Michael Urban nach der Schlusssirene, denn mit Schwandorf hat man nicht nur einen direkten Tabellennachbarn geschlagen, viel mehr rückt man den Nürnbergern im Kampf um Platz eins auf die Pelle. Es verspricht also noch eine sehr spannende Rückrunde zu werden.
 

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