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Eine Lesung der besonderen Art

(Pfaffenhofen, hal)

Am Samstag, 17. Januar, findet im Festsaal des Rathauses in Pfaffenhofen eine Benefizveranstaltung mit dem Thema „Verboten!“ zugunsten von „amnesty international“ statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die weithin bekannte Gruppe „Lesezeichen“ liest Texte, die sich mit dem meist problematischen Gegensatz zwischen den deutschen Dichtern und der Staatsgewalt befassen. Der Bogen spannt sich vom „Hessischen Landboten“ aus dem 19. Jahrhundert bis zum literarischen Widerstand im III. Reich, von der rumänischen deutschen Literatur (Herta Müller) bis zum Ende der DDR.

Die Ortsgruppe der Menschenrechtsorganisation begeht mit dieser Lesung ihren 25. Jahrestag in Pfaffenhofen. So lange schon ist sie mit Informationsveranstaltungen und den unterschiedlichsten Aktionen gegen Menschenrechtsverletzungen ehrenamtlich aktiv geworden. Es sind gerade auch schriftstellerisch tätige Menschen, die das Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nehmen, der Verfolgung ausgesetzt und benötigen Hilfe von außen.

Musikalisch wird die Lesung begleitet von der Sängerin Karin Okorafor, die einen persönlichen Bezug zu der Thematik der Menschenrechte hat. Ein Familienmitglied wurde vor Jahren in Nigeria in einem Akt der Willkür zum Tod verurteilt. Nach der späteren Umwandlung in eine Gefängnisstrafe kam der Mann auf Grund von jahrelangen Bemühungen auch der Pfaffenhofener Gruppe frei.

Literarisch und musikalisch Interessierte erwartet ein interessanter und anregender Abend. Spenden sind erwünscht.
 

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