S´Theaterbrettl - heimatlos
(Wolnzach, wk)
Gute Zeiten-schlechte Zeiten für das Wolnzacher Theaterbrettl im letzten Jahr. Hatten sie doch mit ihrem Freilicht-Theater „Don Camillo und Peppone“ im letzten Jahr während der 1200-Jahr-Feier einen Riesenerfolg, doch ihre „Heimat“, den Übungs- und Theaterraum sind sie los und müssen sich um eine neue Heimat kümmern. Dazu haben bereits viele Gespräche und Besichtigungen stattgefunden.
Doch endgültige Ergebnisse konnte der langjähre Vorsitzende Vitus Rebl auf der Generalversammlung des Vereins im Gasthof "Post" leider nicht verkünden. Er hatte mit Vorstandskollegen verschiedene Objekte angeschaut und mit den Eigentümern verhandelt, die sich teilweise recht großzügig zeigten. Der Vorstand hatte deshalb alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Objekte dargestellt und Bürgermeister Jens Machold mit der Bitte um Unterstützung überreicht. Jetzt hoffen die Theater-Macher auf volle Unterstützung durch den Marktgemeinderat. Doch das ist noch nicht alles an schlechten Nachrichten, denn in diesem Jahr muss der Verein auch noch das Lager mit den Requisiten räumen. Es gibt zwar eine Zwischenlösung, doch ideal wäre eine feste „Heimat“ mit Proberäumen, Theatersaal und Lager, idealerweise ein "Kulturhaus". Es ist den Vereinsmitgliedern zu wünschen, dass sie in diesem Jahr noch eine gute Lösung finden.
Neben diesem offenen Punkt ging Vitus Rebl auf die Ereignisse des letzten Jahres ein und sein Bericht über die Aktivitäten konnte sich sehen lassen. Angefangen vom Kinderfasching über Theaterbesuche bei befreundeten Theatervereinen der Region, waren sie beteiligt am Volkstanz, Helfer beim „Lauf10“, hatten einen eigenen Wagen beim Jubiläumsumzug, verschiedene Stammtischabende, Vorstandssitzungen und waren beteiligt am Erntedank in der Kirche. Rebl dankte allen Vereinsmitgliedern, denn sie hatten sich sehr vielfältig engagiert. Besonderer Dank ging natürlich an alle Akteure und Helfer beim Freilicht-Theater.
Da der Vorsitzende auch gleich den Kassenbericht übernahm, konnte er für den Verein ein sehr erfolgreiches Jahr verkünden. Auch wenn die Aufwendungen für das Freilicht-Theater recht hoch waren, konnten doch die Einnahmen die Kosten decken, so dass dem Verein kein Verlust entstand. Dazu beigetragen hatte auch das gute Wetter, da keine Vorstellung wegen Regen ausfallen musste. Das war für die anwesenden gut 30 Mitglieder so erfreulich, dass sie den Vorstand ohne Zögern die Entlastung erteilten.
Für 2015 sind wieder verschiedene Aktivitäten geplant. Neben Stammtischabenden im „Tandem“ weiterhin Theaterbesuche bei befreundeten Vereinen, ein Kinderfasching am Faschingsdienstag in der Volksfesthalle, die Auflösung des Theaterlagers, eine Sommerfest, gemeinsames Wasserskilaufen am Geisenfelder See. Auch die Planung einer neuen Freilichtaufführung steht auf dem Programm sowie die Entwicklung eines Konzepts für szenische Führungen im Deutschen Hopfenmuseum.
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