Umweltschutzpreis 2014 geht an „Alte Fabrik GmbH & Co. KG“
(Mainburg, bbe)
Bereits zum 2. Mal fand in Mainburg ein Wettbewerb zum Thema Umweltschutz statt. Der mit 1.000,- € dotierte Preis ging diesmal an die „Alte Fabrik GmbH“ mit 600,- € und an die 15 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe des Gabelsberger Gymnasiums Mainburg aus dem Seminar „Schulhofgestaltung“.
Die Jury, die die beiden Gewinner einstimmig wählt, tagte bereits am vergangenen Donnerstag und legte ihren Vorschlag dem Stadtrat vor. Von den fünf eingegangenen Bewerbungen wurden die beiden Preisträger vor allem aufgrund ihrer hohen Preiswürdigkeit ausgewählt. Die drei weiteren Bewerber wurden von der Stadt bereits anderweitig gewürdigt und gefördert.
Der Träger des 1. Preises, die „Alte Fabrik GmbH & Co. KG, Mainburg“ unter Führung von Tina Finkenzeller und Horst Pinsker besticht durch die nach ökologischen Grundsätzen durchgeführte Bauweise bzw. Sanierung des Gebäudes. Durch die Nutzung innerörtlicher Siedlungsflächen mit Fassaden- und Dachbegrünung, von Photovoltaik und Regenwasser wird sehr behutsam mit Ressourcen umgegangen und das Stadtklima positiv beeinflusst.
Die Regionalität wird durch die konsequente Auftragsvergabe an Firmen des Mainburger Umlandes betont. Das Postulat „Faktor 5“ nach dem gleichnamigen Buch von Prof. Ernst-Ulrich von Weizäcker – was seine Wurzeln im 1972 erschienen Buch des Club of Rome „Grenzen des Wachstums“ hat – stand auch Pate bei dem herausragend ressourcenschonend ausgelegten Arbeitsbetrieb der Firma.
Es geht darum, möglichst wenig Energie zu verbrauchen bzw. diese möglichst effizient zu nutzen. Aber auch die Erzeugung der benötigten Energie ist möglichst umweltschonend. Nicht vergessen wird auch die Ressource „Mensch“, die durch Maßnahmen für ein positives Arbeitsumfeld, wie gutes Raumklima oder Abschirmung von hochfrequentierter Strahlung, geschont wird.
Träger des 2. Preises sind die 15 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe des Gabelsberger Gymnasiums Mainburg aus dem Seminar „Schulhofgestaltung“. Die einzelnen Projekte mit dem Schwerpunkt „Natur- und Umweltschutz, sowie Umweltbildung“ bestechen durch kreative Ideen und vorbildliches Engagement auch außerhalb der Schulzeit.
Angelegt wurden Duft-, Minz- und Schattenbeet, ein Steingarten und ein Naschweg. Gebaut wurde auch außerhalb des Schulhofs. So entstanden eine Frühlingszwiebelwiese, ein Insektenhotel und ein Weidentippi. Die Beratung von Herrn Nadler vom Landratsamt Kelheim und Herrn Brandhorst von der Fa. Majuntke wurde dabei gerne angenommen.
Durch die Beschilderung von Kräutern und Büschen wird dabei ein Beitrag zur Artenkenntnis geleistet und die sorgfältige Gestaltung führt zum sorgsamen Umgang mit den Pflanzungen durch die Schüler. Ein Highlight war sicherlich auch die Verbesserung des Mikroklimas im Pausenhof durch die Reaktivierung des Brunnens, der seit Jahren kein Wasser mehr spendete.
Bevor Bürgermeister Josef Reiser jedoch den Beschlussvorschlag in der letzten Stadtratssitzung verlas, bedankte er sich bei den fünf Bewerbern, genauso wie auch dem Umwelt- und Naturschutzreferenten des Stadtrates, Konrad Pöppel, für die Vorbereitung und die Durchführung des Wettbewerbs sowie für die Moderation der Jurysitzung. Sein herzliches Dankeschön ging auch an den Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank Hallertau e.G, Herrn Andreas Ehrmaier für das Sponsoring.
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