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Rauher Ton im Rathaus

(Au/Hallertau, cg)

 

Bei der jüngsten Marktratssitzung in Au kam es beim Thema Hochwasserschutz zu einer verschärften Tonlage zwischen Bürgermeister Karl Ecker und 2 Mitgliedern der GOL, Barbara Prügl und Klaus Stuhlreiter. Eine "leichtfertige Aussage" von Ex- Bürgermeisterkandidatin Prügl bezüglich "Schwarzbauten", so Ecker, hätte die Situation unnötig zugespitzt.

 

Grund war die Aussage Prügls im Juni 2014, man könne bei den Hochwassermaßnahmen viel erreichen, wenn "geduldete Privatbauten" in diesem Bereich verschwinden würden. Auf Nachfragen Eckers blieb sie aber eine Antwort schuldig, was genau sie damit anspreche. In einer langen Liste gab nun der Bürgermeister detailliert bekannt, wann und von wem und wie oft Barbara Prügl um Auskunft gebeten worden sei. Auskunft der Markträtin kam dann erst schriftlich in der jüngsten Sitzung, es ginge um 2 Aufschüttungen und einen Querwall. Auf ihre Nachfragen hin sei sie von einer Behörde an die andere verwiesen worden, konkrete Aussagen habe sie nicht bekommen. "Das, was ich heute bekommen habe, überzeugt mich nicht", so Bürgermeister Ecker, sie habe in dieser ohnehin sensiblen Situation "Öl ins Feuer"
gegossen.
Ein Antrag auf Auskunft von Klaus Stuhlreiter, wieviele Anträge 2014 vom Marktrat nicht behandelt worden wären und welche Beschlüsse noch nicht umgesetzt worden wären, sorgte für allgemeines Kopfschütteln. Und als die Frage von Stuhlreiter auf Antwort seiner E- mails, die er dem Rathaus schicke, kam, platzte Karl Ecker endgültig der Kragen. Er werde in den letzten Wochen bombardiert mit E- mails, hier gehe es nicht mehr um die Sache, sondern um das "Glänzen nach außen, anlässlich der bevorstehenden GOL Jahresversammlung". "Wer mir eine Frage stellt, bekommt so schnell wie möglich eine Antwort, im Gegensatz zu der Antwort eurer Fraktionssprecherin, auf die man ein halbes Jahr warten musste", wetterte er in Richtung Barbara Prügl. Auch die Markträte reagierten genervt und verlangten ein Ende der E- mails, die die Verwaltung nur von der Arbeit abhalte. Nachdem es mittlerweile 22.15 Uhr war, musste die nichtöffentliche Sitzung verschoben werden.

 

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