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Peter Wagner ist neuer Stadtpfarrer

(Pfaffenhofen, hr)

„Ich komme mit leeren Händen und reiche sie euch“, so begrüßte Pfarrer Peter Wagner seine neue Gemeinde. Nach dem Tod von Frank Faulhaber und der Vakanz übernimmt nun der ehemalige Manchinger Stadtpfarrer dieses Amt und tritt die Nachfolge eines Seelsorgers an, der Pfaffenhofen geprägt hat.

„Der heute Tag ist eine Zäsur für unsere Stadt“, so Bürgermeister Thomas Herker. Denn mit dem Hochfest Maria Lichtmess und dem Ende der Weihnachtszeit hat Pfaffenhofen nun einen neuen Pfarrer. Es war ein trauriger Tag, als am 18. Juli Stadtpfarrer Frank Faulhaber verstarb. Die Anteilnahme unter den Pfaffenhofenern war unermesslich. Bis auf den letzten Platz war die Stadtpfarrkirche gefüllt, als Dekan Adolf Rossipal das Requiem hielt.

Knapp ein halbes Jahr später war sie wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit offenen Armen und – wie es in Bayern so Brauch ist – mit Blasmusik und einem Salut der Böllerschützen wurde Peter Wagner in der Kreisstadt willkommen geheißen. „Heute beginnt für uns ein neuer Weg“, so Waltraud Daniel, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, und begrüßte den neuen Pfarrer aufs Herzlichste. Es wird kein einfacher Weg, denn das machte auch Dekan Adolf Rosspal deutlich, die Nachfolge, gerade bei so einem beliebten Seelsorger, wie es Frank Faulhaber war, ist immer schwer.

Doch Priester zu sein ist mehr als ein Beruf, es ist eine Berufung. Diesem Ruf ist Peter Wagner dann auch gefolgt. Und so führte ihn der Weg nach 1990 wieder in die Kreisstadt, damals war es noch ein Praktikum, heute ist er verantwortlich für die größte Kirchengemeinde im Landkreis. „Oft wurde ich schon gefragt, was ich denn alles vorhabe“, so Wagner, der jedoch selbst sagt, für die Probleme der Zeit kein Patentrezept zu haben. Das kann man auch in einer Zeit, die mit immer neuen Herausforderungen auch auf die Kirchengemeinde wartet, nicht haben.

„Ich zähle auf euere Hilfe und biete zugleich die meine an“, mit diesen Worten machte der neue Pfarrer den ersten Schritt auf seinem Weg. Und er geht ihn nicht alleine, denn nicht nur die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates nahm die ausgestreckte Hand von Pfarrer Wagner gerne an, auch Landrat Martin Wolf und Bürgermeister Thomas Herker boten ihm eine offene Zusammenarbeit an. Ein guter, verheißungsvoller Start. Ein Start, den sich wohl auch der verstorbene Stadtpfarrer Frank Faulhaber so gewünscht hätte. So war auch sein Geist, sein „Spirit“, während des Einführungsgottesdienstes deutlich zu spüren.

Es war ein herzlicher Empfang, dem sich auch Christiane Murner, die evangelische Pfarrerin, anschloss. „Pfaffenhofen hatte immer schon eine starke Ökumene. Vielleicht können wir hier gemeinsam Zeichen setzen.“ Doch bevor nun diese Akzente gesetzt werden können, gilt es für den neuen Stadtpfarrer erst einmal ankommen, denn noch wohnt er nicht in der Kreisstadt, sondern in Manching. „Mein Umzug wird noch ein paar Wochen dauern“, so Wagner, der aber von dem herzlichen Empfang tief berührt war. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung.“


 

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