Die ersten Kätzchen an der Haselnuss kündigen das bevorstehende Frühjahr an
(Pfaffenhofen, hal)Das nächste Frühjahr ist nicht mehr weit. Das kündigen vor allem auch die ersten männlichen Samenkätzchen an der Haselnuss an. „Die Haselnuss, Corylus avellana, ist ein Großstrauch und gehört zu den Birkengewächsen. Er wird bis zu sieben Meter hoch, wächst breitaufrecht und später schirmförmig. Die auffälligen männlichen Samenkätzchen erscheinen vor dem Blattaustrieb, in der Regel ab Februar“, so Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm.
In milden Wintern leuchten die gelben Kätzchen schon im Januar von weitem aus den Hecken in der Landschaft hervor. Die weiblichen Blüten sind hingegen unauffällig, klein und knospenförmig. Als Frühblüher ist die Haselnuss ein wichtiger Pollenlieferant für Honigbienen. Die Pflanze wird durch Wind bestäubt.
Brigitte Dirndorfer: „Die wechselständigen, großen, rundlich-herzförmigen Blätter sind weichhaarig und erscheinen Anfang Mai in frischem Grün. Im Herbst verfärben sich die Blätter in leuchtendes Gelb, gelegentlich in Gelb-Orange. Als Früchte bilden sich braune, essbare Nüsse, die ab September reif werden. Diese dienen vielen Tieren als Nahrung und werden auch durch Tiere verbreitet.“
Der Strauch ist eine universell verwendbare und unentbehrliche Heckenpflanze. Er dient der Bodenbefestigung und ist extrem schnittverträglich. Die Haselnuss kommt in Laubmischwäldern im Unterwuchs, am Waldrand, in Hecken und Feldgehölzen vor. Sie bevorzugt Sonne bis Halbschatten, ist wärme- und kalkliebend und frosthart.
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