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Tage des Ostens in Pfaffenhofen

(Pfaffenhofen, mh)

Tage des Ostens in Pfaffenhofen


Sozialpädagogin, Heilpraktikerin und Psychotherapeutin Eva Sindram, hat in den Räumen der „Praxisgemeinschaft Ingolstädter Straße 40“ mit der viertägigen Aktion „Tage des Ostens „ den siebten Geburtstag der ungewöhnlichen, straßenschuhfreien Einrichtung gefeiert.
Straßenschuhfreie Zone, als der geneigte Besucher, bei der Eröffnung der Ausstellung „Kristalle, Schmuck, Klangschalen und Thankas von Marc Jaworskiam“ am Freitag versucht die Praxisräume im 1.Stock zu betreten, durfte er erst einmal durch einen geordneten Berg von Schuhen steigen. Der Andrang der Freunde des Ostens, schon am ersten Tag gigantisch. Die Fotoreise mit Marc Jaworski über das Leben im Stamm der Tamang, einem der letzten Urvölker des Himalayas, schien sich als absoluter Geheimtipp, über das verzweigte Netzwerk der Praxisgemeinschaft, verbreitet haben.


In Pfaffenhofen aufgewachsen, ist Marc Jaworski heute ein Wandler zwischen den Welten des Westens und des Ostens. Jedes Jahr verbringt er mit seiner schwedischen Frau Christina und den Kindern Elion und Alva mehrere Monate in Nepal, beim Stamm der Tamang. Von dort stammen auch die Klangschalen und die Thankas, die er neben Kristallen, Schmuck und Edelsteinen an vier Tagen in der Praxis ausgestellt hat. Siehe http://www.crystal-gates.com/
Wer Marc Jaworski, irgendwie in eine der beliebten Schubladen unserer so zivilisierten Welt einzuordnen versucht, tut sich schwer. Um es kurz zu sagen, ein ungewöhnlicher junger Mensch, mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, eine Art Schamane mit Handy, der auch begeistert über seine Obsession das Gleitschirmfliegen spricht. Die Erzählungen zu den vielen Bildern, sind eindringlich und ruhig, teilweise sind seine Einsichten zu der mystischen Lebensweise seiner Gastgeber, für einen verwurzelten Westeuropäer kaum nachvollziehbar.


„Was sie brauchen, haben sie im Überfluss“, erzählt Marc Jaworski, es gibt keinen Strom, keine Zeitung, kein Geld, nicht mal Tauschwirtschaft, wenn jemand etwas braucht, bekommt er es von der Gemeinschaft. Paradiesische Zustände, man könnte meinen, irgendwann wird es langweilig, auch dazu gibt es erstaunliche Antworten. Die spirituelle Ausbildung der Kinder, die vollkommen frei aufwachsen, beginnt sehr früh, es werden, das ganze Jahr über intensive Feste und Rituale gefeiert.


Die Tamang sind ursprünglich ein mongolisches Volk, das bei seiner Wanderung in den Himalaya von allen Völkern denen sie begegnet sind, das für sie passendste, aufgenommen haben. Der Buddhismus wie ihn der Europäer versteht, ist eine Philosophie, was die Tamang leben ist eine aktive Mystik, mit Schamanismus, Hexenwissen und buddhistischen Traditionen vermengt. Sie leben in einer Art furchtlosen Traum, ein wenn – dann, existiert für sie nicht, der verzweigte Weg der Wiedergeburten bis zu einem goldenen Zustand der Erleuchtung, ist für einen Verstandesmenschen, schon theoretisch, kaum nachvollziehbar.
Wir merken, hier spricht einer, der seine Bestimmung gefunden hat. Die Reise zwischen den Welten des Ostens und des Westens scheint ihm zu gelingen. Der Handel mit Edelsteinen und die Arbeit mit Klangschalen, ermöglicht die Finanzierung dieses Lebensentwurfes. Ein eindringlicher langer Abend, wunderbare Steine, und ein schwingender, zeitloser Moment, in der großen Klangschale, am nächsten Tag. Er wird mir sicher noch einmal begegnen, über die Facebook Seite https://www.facebook.com/CrystalGates ist es nicht schwer Verbindung zu halten.

 

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