Meister der Kontraste
(Pfaffenhofen, ce)"Sie wissen, es gibt nicht nur tote Komponisten" erklärte der Pianist Herbert Schuch und spielte als Zugabe das Werk eines noch lebenden amerikanischen Komponisten. Das stand in starkem Kontrast zum klassischen Programm, das aus Werken von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven bestand.
Herbert Schuch, 1979 in Rumänien geboren, gewann in den letzten Jahren zahlreiche renommierte Preise, er spielt mit großen Dirigenten und Orchestern und in weit bekannteren Häusern.
Die rund 200 Besucher des vierten Rathauskonzertes erlebten ein ganz besonderes Konzert. Kulturreferent Peter Feßl bezeichnete den Pianisten als "Weltmeister der Kontraste", der es schafft, Schubert in einem Stück sehr laut und sehr leise zu spielen.
Herbert Schuch spielte ohne Notenblatt alle Stücke aus dem Kopf, er spielte intensiv, schnell, mit unglaublicher Leichtigkeit, die Musik erfüllte den Raum und die Köpfe der Zuhörer.
Mit der ersten, sehr modernen Zugabe verstörte und beeindruckte er zugleich, holte dann aber alle mit einem Stück von Bach wieder auf die melodische, klassische Spur.
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