Neuer Flächennutzungsplan für Nandlstadt
(Nandlstadt, cg)
Großes Interesse herrschte bei der jüngsten Marktratssitzung in Nandlstadt an der Vorstellung der ersten Fassung eines Flächennutzungsplanes für das gesamte Einzugsgebiet des Marktes. Der beauftragte Architekt Peter Wacker senior stellte die vorläufigen Pläne detailliert den Markträten und Zuhörern vor.
Einige Ortsgebiete, wie Hausmehring, Figlsdorf, Altfalterbach und Aiglsdorf sind jetzt das erste Mal in einem Flächennutzungsplan (FNP) aufgenommen, weil sie über die Größe von Weilern hinausgewachsen sind. Innerhalb einer festgelegten Dorfgrenze, die von einem ca. 10m breiten Grünstreifen umpflanzt werden muss, kann hier nun künftig Bauland ausgewiesen werden. Die Grenzen der bisher schon im FNP aufgenommenen Gebiete wie Airischwand und Baumgarten wurden vergrößert, damit auf diesen neuen freien Flächen gebaut werden kann. Nach EU Verordnung soll nämlich möglichst innerorts eine Verdichtung der Bebauung stattfinden, um möglichst wenig im Außenbereich zu verbauen.
Als dann die Rede auf das Marktgebiet selbst kam, merkte man an mehreren Zwischenfragen das gesteigerte Interesse der Zuhörer. So ging es z.B. um die Frage, warum im Westen von Nandlstadt reichlich Bauland ausgewiesen wurde, dagegen in Kronwinkl nicht, obwohl es den Ansässigen schon lange in Aussicht gestellt worden ist. Oder auch der Ortsteil Reith, der direkt an der Marktgrenze liegt. Hier betonte der stellvertrende Bürgermeister Jens- Uwe Klein, dass die Betroffenen einen formlosen Antrag auf Aufnahme in den FNP an die Gemeinde senden sollten. Und auch Architekt Wacker betonte, diese erste Fassung sei nur ein Vorentwurf, eine "formbare Knetmasse", die jetzt den Bürgern bei einer öffentlichen Vorstellung, evt. im Sitzungssaal oder in der Turnhalle, gezeigt werden soll.
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